24.11.2005, 17:45 Uhr
Redmond greift an
Microsoft kämpft gegen das offene Austauschformat Opendocument an.
Opendocument, ein offenes Standardformat für Büroprogramme, gewinnt eine immer grössere Fangemeinde. Das Austauschformat, das seine Wurzeln bei der Projektgruppe Openoffice.org hat, wird bereits von zahlreichen Herstellern verwendet und liegt derzeit zur Zertifizierung beim Standardisierungsgremium ISO (International Standards Organziation).
Als vehementeste Gegnerin des Standards tritt Microsoft auf. Kein Wunder, schliesslich wird Opendocument inzwischen als veritable Alternative zu den Redmond"schen Dateiformaten gehandelt. Jetzt bläst Microsoft aber zum Gegenangriff. Wie sie ausrichten lässt, will sie die Dateiformate aus ihrem Büropaket Office jetzt öffnen und ebenfalls als internationalen Standard etablieren. Die Formate aus Word, Excel und Powerpoint sollen unter der Bezeichnung Office Open XML demnächst der in Genf ansässigen ECMA (European Computer Manufacturers Association) zur Absegnung vorgelegt werden, die den Vorschlag später der ISO einreichen soll.
Gemäss eigenen Angaben wollen die Redmonder mit diesem Schritt auch wieder Boden bei der öffentlichen Hand gut machen. Verschiedene behördliche Instanzen hatten in letzter Zeit zunehmend Druck aufgesetzt und Microsoft aufgefordert, ihre Formate endlich zu standardisieren.
Als vehementeste Gegnerin des Standards tritt Microsoft auf. Kein Wunder, schliesslich wird Opendocument inzwischen als veritable Alternative zu den Redmond"schen Dateiformaten gehandelt. Jetzt bläst Microsoft aber zum Gegenangriff. Wie sie ausrichten lässt, will sie die Dateiformate aus ihrem Büropaket Office jetzt öffnen und ebenfalls als internationalen Standard etablieren. Die Formate aus Word, Excel und Powerpoint sollen unter der Bezeichnung Office Open XML demnächst der in Genf ansässigen ECMA (European Computer Manufacturers Association) zur Absegnung vorgelegt werden, die den Vorschlag später der ISO einreichen soll.
Gemäss eigenen Angaben wollen die Redmonder mit diesem Schritt auch wieder Boden bei der öffentlichen Hand gut machen. Verschiedene behördliche Instanzen hatten in letzter Zeit zunehmend Druck aufgesetzt und Microsoft aufgefordert, ihre Formate endlich zu standardisieren.
Redmond greift an
Die offizielle Verabschiedung von Office Open XML will die Gates-Company bis zur Lancierung der nächsten Office Version, Office 12, durchgedrückt haben. Rückendeckung zugesichert haben unter anderem Apple, Intel und Toshiba.
Bei Openoffice löste Microsofts Ankündigung lediglich Schulterzucken aus: «Damit will sich Microsoft einfach davor drücken, Opendocument einsetzen zu müssen. Selbst wenn Office Open XML ISO-zertifiziert wird, bedeutet dies nicht, dass die Formate wie ein offener Standard von jeder Applikation genutzt werden können», meint Louis Suarez-Potts, von Openoffice.org.
Bei Openoffice löste Microsofts Ankündigung lediglich Schulterzucken aus: «Damit will sich Microsoft einfach davor drücken, Opendocument einsetzen zu müssen. Selbst wenn Office Open XML ISO-zertifiziert wird, bedeutet dies nicht, dass die Formate wie ein offener Standard von jeder Applikation genutzt werden können», meint Louis Suarez-Potts, von Openoffice.org.
Claudia Bardola