03.07.2012, 09:12 Uhr

Microsoft mit 6,2 Milliarden Dollar schwerem Abschreiber

Microsofts Online-Business harzt. Nun muss der Software-Riese in seinem vierten Quartal die vor fünf Jahren gekaufte Aquantive fast vollständig abschreiben.
Microsofts CEO Steve Ballmer kann mit dem Online-Geschäft des Software-Riesen nicht zufrieden sein
Damals hatte Microsoft das Unternehmen, ein Spezialist in Sachen Online-Ads, für 6,3 Milliarden Dollar gekauft. Doch der Zukauf hat nicht den gewünschten Umsatzzuwachs gebracht, worauf sich die Redmonder nun gezwungen sehen, im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 6,2 Milliarden Dollar abzuschreiben.
Überhaupt scheint es in Sachen Online-Business bei Microsoft zu harzen. Zwar spricht der Konzern davon, dass die Nutzerzahlen der hauseigenen Suchmaschine Bing - zumindest in den USA - steigen, doch Geld verdienen mit den Diensten tut Microsoft nicht. Vielmehr hat die Online-Abteilung des Software-Riesen in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahrs gut 1,4 Milliarden Dollar Verlust eingefahren.
Mit dem Kauf von Aquantive im Jahr 2007 hatte Microsoft ursprünglich gehofft, wie Kontrahentin Google mit Text- und Bilder-Anzeigen im Umfeld der Suchmaschine Kasse zu machen. Laut Microsoft hat sich nun das Geschäft aber nicht im vorgesehenen Mass entwickelt, wodurch eine Neubewertung der Aquantive-Assets nötig wurden.



Das könnte Sie auch interessieren