Security-Zone
01.10.2004, 00:00 Uhr
Neue Kunden kamen nicht
Das Ausstellungsmotto "klein und überschaubar" setzt sich hierzulande immer stärker durch. So präsentierte sich auch die Security-Zone, die gestern und vorgestern in den Puls-5-Hallen in Zürich über die Bühne ging.
Für die 20 Ausstellungsstunden waren zwar mindestens 8000 Franken für 12 Quadratmeter Standfläche fällig, dafür war aber der Eintritt frei. Den 54 Ausstellern wurden mindestens 2000 Gäste versprochen. Doch am Eröffnungstag standen meist nur die Mitarbeiter der Aussteller in den Gängen. Als "Szenentreff" beschrieb das Standpersonal selbst denn auch den Messestart.
Allerdings waren die Firmenvertreter einhellig der Meinung, dass die Vorträge und Workshops "sehr gut" besucht waren. Diverse der zur Messe angetretenen Firmen meinten zu der "eher harzigen" Messe, dass sie erheblich von den Vorarbeiten für die Security-Zone profitiert hätten. So seien beispielsweise den Einladungen der Zürcher Hissoft schon am ersten Morgen 15 auch potenzielle Kunden nachgefolgt. Während die Gespräche mit den eigenen Kunden positiv gewertet wurden, bemäkelte man im Allgemeinen aber, dass sich insgesamt kaum Neukontakte ergeben hätten. Es fehlten vor allem die Entscheidungsträger potenzieller Kunden.
Seitens der Security-Expertin und Ausstellerin Ispin hiess es etwa: "Trotz der Fachkompetenz, der imposanten Infrastruktur und dem wirtschaftlich optimalen Standort Zürich erreichte die Messe nicht die gewünschten Besucherzahlen. Bei einer vertikalen Fachmesse, welche unter dem eher technischen Label 'Security-Zone' läuft, fühlen sich eventuell organisatorische Sicherheitsverantwortliche weniger angesprochen. Das bedauern die Anbieter von ganzheitlichen Sicherheitslösungen- ihre Ansätze sprechen unter anderem die Geschäftsleitung an."
Die Frage, ob es im nächsten Jahr eine neuerliche Messeteilnahme geben werde, liessen die meisten Aussteller denn auch noch offen.