18.04.2011, 11:17 Uhr

700 Schweizer Webseiten gesäubert

Switch hat auf über 700 Schweizer Webseiten aufgeräumt und Malware entfernt.
Malware-verseuchte Webseiten werden in der Schweiz von der Switch bekämpft
Seit gut vier Monaten sperrt Switch Schweizer Webseiten, wenn sie schädliche Software verbreiten und Computer von Internetnutzern beim Surfen mit Malware infizieren. Über 700 Schweizer Webseiten wurden so seit November 2010 von Malware gereinigt.
Überrascht, aber dankbar, so reagieren die meisten Halter einer Webseite, wenn Switch sie informiert, dass sie über ihre Webseite schädliche Software verbreiten. Seit dem 25. November 2010 prüft die Registrierungsstelle für Schweizer Internetadressen regelmässig Hinweise auf Malware bei .ch- und .li-Webseiten. Das Ziel ist, gemeinsam mit den Haltern und den Betreibern die Webseite möglichst rasch zu säubern, damit sich die schädliche Software nicht weiter verbreitet.
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Von Ende November bis Ende März kontaktierte Switch über 800 Halter von manipulierten Webseiten. Nach der ersten Information haben Halter und Betreiber einen Arbeitstag Zeit, die Seite zu bereinigen. Verstreicht diese Frist ungenutzt, sperrt Switch die betroffene Domain zum Schutz der Besucher vorübergehend und informiert die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI. Sobald das Problem gelöst ist, schaltet Switch die Domain wieder frei. Dieser Kampf gegen Malware funktioniert nach Angaben der Registrierungsstelle: In 680 Fällen reagierten die Halter und Betreiber und bereinigten die Seite innerhalb eines Arbeitstages. 55 Mal wurde eine Seite blockiert und anschliessend gereinigt. Bei 68 Fällen konnte keine abschliessende Lösung gefunden werden, da die gesetzlich erlaubte Sperr-Dauer auslief.
Die gesetzliche Grundlage ermächtigt Switch während fünf Tagen eine Webseite zu blockieren. Eine längerfristige Sperrung muss MELANI bestätigen. Weltweit ist Switch nach eigenen Angaben die einzige Registrierungsstelle, die Malware aktiv bekämpft. «Registrierungsstellen weltweit interessieren dafür, wie sich der Prozess in der Schweiz etabliert», erklärt Serge Droz, Leiter der Sicherheitsabteilung von Switch.



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