Hardware sucht Software sucht Dienstleister und vice versa
19.09.2024, 07:00 Uhr
Künstliche Intelligenz für Big-Techs: Bauer sucht Frau
KI ist die Brautschau schlechthin. Zumindest bei den Big-Tech-Firmen wie Apple, Amazon, Microsoft, Nvidia & Co. Dabei ist es wie im richtigen Leben: Alle sind auf der Suche nach dem idealen Partner. Computerworld gibt einen Überblick, wer mit wem am besten kann.
Was haben Apple, Amazon, Nvidia, Intel, Microsoft, Oracle, Salesforce, und greifen wir für einmal die «stellvertretende» Privatperson Elon Musk heraus, gemein? Sie sind entweder Hardware-, Softwarehersteller oder auch Dienstleister und haben sich der KI (=Künstliche Intelligenz) verschrieben. Alle genannten Big-Techs (und natürlich auch die Privatperson) wollen von der Technologie, und zwar in höchstem Masse langfristig profitieren.
Wer will nochmal, wer hat noch nichts?
Sie alle gehen Partnerschaften ein. Das Ziel: Sich möglichst breit positionieren. KI ist zwar in aller Munde, noch fehlen aber die richtigen Killerapplikationen, zumindest was die Unternehmensseite angeht. Und das ist auch ganz und gar nicht einfach, da jedes Unternehmen seine spezifischen KI-Optimierungen respektive Strategien auf Kundenseite verfolgt. Die (noch) vorherrschende Faustregel: Die Software folgt der Hardware. Hier gibt es viel zu tun – gerade für Unternehmen, die eben nicht nur Chips produzieren. Wichtig: Amazon (als Dienstleister (Cloud-Anbieter, E-Commerce, Streaming), Alphabet (Software, Cloud-Anbieter und Dienstleister) und Microsoft (Dienstleister, Software und Cloud) haben hier massive Verzahnungsvorteile auf ihrer Seite. Sie alle produzieren Chips, bauen KI-Software und verkaufen (KI-gesteuerte) Dienstleistungen. Das schafft Begehrlichkeiten.
Da Hardware-Hersteller und Designer, allen voran Nvidia, technologische Vorteile besitzen, sprich einfach ausgedrückt, weiter sind, fragen Dienstleister wie Oracle (Hard- und Softwareunternehmen mit Fokus auf Datenbanksysteme) oder auch Salesforce (CRM) an. Auf ihrer Agenda steht dabei die Ausrüstung für ihre Rechenzentren-(Infrastrukturen), die schnellstens mit KI-Hardware bestückt werden sollten. Das umfasst Prozessoren, Server bis hin zu KI-Netzwerke. Viel zu tun also. Computerworld gibt im Folgenden einen Überblick über die grossen Player der Branche. Wer, mit wem eine Partnerschaft eingeht und vor allem auch warum.