Erfolgsfaktor KI 08.04.2025, 08:29 Uhr

KI ist bereit – sind Sie es auch?

Die Erfahrungen zeigen, dass KI keine Bedrohung ist, sondern eine unverzichtbare Chance für nachhaltiges Wachstum und unternehmerischen Erfolg.
KI ist kein Gegner des Menschen, sondern ein Werkzeug, um menschliche Fähigkeiten zu erweitern und produktiver zu machen.
(Quelle: Shutterstock AI)
Die Schweiz steht für Präzision, Innovation und höchste Qualität. Doch globale Herausforderungen wie der Fachkräftemangel, hohe Lohnkosten und der zunehmende internationale Wettbewerb setzen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen unter Druck. Künstliche Intelligenz (KI) bietet eine historische Chance, um die Effizienz zu steigern, neue Märkte zu erschliessen und die Schweizer Exzellenz auf ein neues Niveau zu heben.
Dieser Artikel zeigt praxisnah, wie Schweizer KMU KI sofort und ohne grosse Investitionen nutzen können. Von der Automatisierung repetitiver Aufgaben über datengetriebene Geschäftsmodelle bis hin zur vorausschauenden Wartung – KI ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern bereits heute ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wer jetzt handelt, sichert seine Wettbewerbsfähigkeit und gestaltet aktiv die Zukunft der Schweizer Wirtschaft. Die zentrale Botschaft lautet: KI ist bereit – sind Sie es auch?

Wirtschaftliche Notwendigkeit

Der Mangel an Fachkräften, hohe Lohnkosten und der zunehmende internationale Wettbewerbsdruck setzen insbesondere KMU unter Druck. Wer in diesem Umfeld erfolgreich bleiben will, kann sich nicht allein auf traditionelle Stärken verlassen – der gezielte Einsatz neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz wird unverzichtbar. Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften macht sich in vielen Branchen bemerkbar. Er bremst das Wachstum, überlastet bestehende Mitarbeitende und führt zu ineffizienten Abläufen. KI kann diese Lücke schliessen, indem sie repetitive und zeitintensive Aufgaben übernimmt. So bleibt mehr Zeit für kundenorientierte, kreative und strategische Tätigkeiten. Ein Beispiel aus der Industrie: Dank KI-gestützter vorausschauender Wartung lassen sich Maschinenstillstände vermeiden und Wartungskosten um bis zu 30 % senken. Das bedeutet für Schweizer Unternehmen nicht nur eine enorme Effizienzsteigerung, sondern auch mehr Freiraum für ihre eigentlichen Kernkompetenzen.
Die Schweiz gehört zu den Ländern mit den höchsten Lohnkosten weltweit. Viele Unternehmen reagieren darauf, indem sie Produktionsschritte ins Ausland verlagern. Doch es gibt eine Alternative: Durch den gezielten Einsatz von Technologie kann die Produktivität im Inland erheblich gesteigert werden. KI-gestützte Prozessautomatisierung hilft Schweizer Unternehmen, auch mit deutlich günstigeren Produktionsstandorten zu konkurrieren – ohne dabei Abstriche bei Qualität und Service machen zu müssen. Ein konkretes Beispiel aus der Logistikbranche zeigt das Potenzial: Durch den Einsatz von KI zur Routenoptimierung lassen sich Betriebskosten um bis zu 15 % senken. Gleichzeitig werden Lieferzeiten verkürzt und der CO₂-Ausstoss reduziert – ein Gewinn für Unternehmen und Umwelt.
“Die Welt dreht sich immer schneller, und KI ist keine Zukunfts­techno­logie mehr – sie ist längst Realität.„
Dalith Steiger und Andy Fitze
Was die Schweiz international stark macht, ist ihre Liebe zum Detail. Sei es in der Schokoladen- oder Uhrenindustrie, der Medizintechnik oder im Maschinenbau – Schweizer Unternehmen setzen weltweit Massstäbe für Präzision und Qualität. Künstliche Intelligenz kann diese Stärken weiter ausbauen. Moderne KI-Systeme zur Qualitätskontrolle erkennen selbst kleinste Mängel, noch bevor ein Produkt das Werk verlässt. Ein führender Schweizer Uhrenhersteller nutzt bereits KI zur Fehlererkennung und erreicht dabei eine Genauigkeit von 99 %. Ein solches Niveau wäre manuell kaum zu erreichen. KI ist damit keine Bedrohung für Schweizer Präzision – im Gegenteil, sie ist ihr grösster Verbündeter.
KI kann noch mehr als bestehende Prozesse optimieren – sie eröffnet völlig neue Geschäftsmöglichkeiten. Statt sich ausschliesslich auf bestehende Produkte und Dienstleistungen zu konzentrieren, können Unternehmen mit KI datengetriebene Geschäftsmodelle entwickeln. Ein Beispiel aus dem Maschinenbau: Ein Schweizer Unternehmen kombiniert seine Maschinen mit einem KI-gestützten Wartungsabonnement, das Fehler erkennt, bevor sie auftreten. So entstehen wiederkehrende Einnahmequellen und ein völlig neues Geschäftsmodell, das über den klassischen Maschinenverkauf hinausgeht.
Die Welt dreht sich immer schneller, und KI ist keine Zukunftstechnologie mehr – sie ist längst Realität. Schweizer KMU stehen vor einer Entscheidung: Sie können KI als Risiko betrachten oder als eine der grössten Chancen, um ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Der Schlüssel liegt in der gezielten Verbindung von bewährten Schweizer Stärken mit KI – Präzision, Innovationskraft und höchste Qualitätsstandards. Unternehmen, die heute in KI investieren, sichern nicht nur ihre Zukunft, sondern gestalten sie aktiv mit.

Jetzt auf KI setzen

Künstliche Intelligenz ist längst keine Zukunftstechnologie mehr – sie ist bereit für den praktischen Einsatz. Was früher ein aufwendiges Forschungs- und Entwicklungsprojekt war, ist heute «AI Ready to Use»: Lösungen, die sich mit wenigen Klicks in Unternehmen integrieren lassen – ohne jahrelange Entwicklungsarbeit oder hohe Investitionen. Für Schweizer KMU ist dies eine enorme Chance, um effizienter, wettbewerbsfähiger und innovativer zu werden.
Fünf Gründe, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um KI zu nutzen:
  1. Skalierbare Effizienz ohne hohe Investitionen: Noch vor wenigen Jahren war KI ausschliesslich Grossunternehmen mit riesigen Forschungsbudgets vorbehalten. Heute sind leistungsstarke KI-Lösungen als «as a service»-Angebote verfügbar – von vordefinierten Bild- und Spracherkennungsmodellen bis hin zu autonomen Systemen für die Datenanalyse. Das bedeutet, dass Schweizer KMU KI nutzen können, ohne eine eigene IT-Infrastruktur aufzubauen oder spezialisierte KI-Experten einstellen zu müssen. Ob in der Finanzbuchhaltung, der Produktion oder im Kundenservice – skalierbare KI-Tools lassen sich sofort in bestehende Prozesse integrieren und mit dem Unternehmen mitwachsen.
  2. Geschwindigkeit als Wettbewerbsvorteil: Innovation entscheidet sich nicht nur durch die beste Idee, sondern auch durch die Geschwindigkeit der Umsetzung. Unternehmen, die bereits heute KI einsetzen, können schneller auf Marktveränderungen reagieren. Kundenanfragen werden in Echtzeit analysiert, Markttrends automatisch erkannt und Lieferketten präziser gesteuert. Unternehmen, die zu lange überlegen, ob KI sinnvoll ist, haben bereits Marktanteile an Wettbewerber verloren, die längst KI-gestützte Entscheidungen nutzen.
  3. Kundenservice auf einem neuen Niveau: Schweizer Unternehmen sind weltweit für ihren exzellenten Service bekannt. KI bietet die Möglichkeit, diesen Wettbewerbsvorteil weiter auszubauen. Dank fortschrittlicher Datenanalysen lassen sich personalisierte Kundenerlebnisse schaffen – sei es durch KI-gestützte Beratung im E-Commerce, intelligente Preisgestaltung oder vorausschauenden Support.
  4. Datenschutz und Vertrauen als Erfolgsfaktor: Während globale Tech-Giganten Daten zentral erfassen und auswerten, haben Schweizer Unternehmen die Möglichkeit, vertrauenswürdige, lokal gehostete KI-Lösungen anzubieten. Der Schutz sensibler Daten ist heute ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, insbesondere in den Bereichen Finanzwesen, Gesundheitswesen und Industrie. Unternehmen, die auf sichere, transparente und erklärbare KI setzen, können sich von der globalen Konkurrenz abheben. Vertrauen wird zur neuen Währung im KI-Zeitalter – und Schweizer Unternehmen haben hier eine besonders starke Ausgangsposition.
  5. KI als Schlüssel zur Resilienz in unsicheren Zeiten: Die letzten Jahre haben gezeigt, wie schnell sich Rahmenbedingungen verändern können – von Lieferengpässen über geopolitische Spannungen bis hin zu neuen regulatorischen Anforderungen. Unternehmen, die KI zur frühzeitigen Risikoeinschätzung und Entscheidungsunterstützung nutzen, sind deutlich widerstandsfähiger.
Dalith Steiger und Andy Fitze sind international anerkannte Experten im Bereich der Künstlichen Intelligenz und digitale Strategen. Gemeinsam gründeten sie SwissCognitive, ein weltweit führendes KI-Netzwerk, sowie die CognitiveValley Foundation.
Quelle: Ken stocker
Produktionsengpässe lassen sich frühzeitig erkennen, dynamische Preisstrategien können in Echtzeit angepasst und alternative Rohstoffquellen automatisch identifiziert werden. Wer KI als strategisches Werkzeug versteht, kann schneller reagieren und langfristig erfolgreich bleiben. Schweizer KMU haben jetzt die Möglichkeit, von einer Technologie zu profitieren, die nicht mehr nur ein Experimentierfeld ist, sondern messbare Vorteile bringt. KI ist skalierbar, zugänglich und einsatzbereit. Unternehmen, die heute handeln, sichern sich nicht nur einen technologischen Vorsprung, sondern legen auch die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und Innovation in einer digitalen Zukunft. Die Frage ist längst nicht mehr, ob KI genutzt werden sollte – sondern wie schnell.

Wohlstand durch Künstliche Intelligenz

Die Schweiz verfügt über eine lange Tradition wirtschaftlicher Stabilität, Innovationskraft und Präzision. Doch um diesen Wohlstand auch in Zukunft zu sichern, braucht es eine gezielte Strategie für Künstliche Intelligenz. Während andere Länder Milliarden in die Entwicklung von KI-Technologien investieren, muss sich die Schweiz als Innovationsstandort strategisch positionieren. KI wird zu einem Schlüsselfaktor für die wirtschaftliche Zukunft der Schweiz und bietet eine historische Chance, bestehende Industrien zu stärken und neue Geschäftsmodelle zu erschliessen. Die Schweiz zählt zu den weltweit führenden Innovationsstandorten – nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer spezialisierten Wirtschaft. Schweizer Unternehmen setzen nicht auf Massenproduktion, sondern auf hochpräzise, forschungsgetriebene Lösungen. KI kann diese Innovationskraft weiter stärken, indem sie komplexe Entwicklungsprozesse automatisiert, Forschungsgeschwindigkeit erhöht und neue Technologien schneller marktreif macht. Besonders in der Medizintechnik, der Pharmaindustrie und dem Maschinenbau können KI-gestützte Simulationen und digitale Zwillinge Entwicklungszeiten drastisch reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern. KI stärkt damit den Innovationsvorsprung der Schweiz, beschleunigt Markteinführungen und sichert ihre Position als führender Technologie-Standort.
Als kleines, aber wirtschaftlich starkes Land steht die Schweiz im globalen Wettbewerb mit Wirtschaftsmächten wie den USA und China. Diese setzen auf grossflächige KI-Implementierungen, um ganze Industrien zu transformieren. Wer sich nicht aktiv an dieser Entwicklung beteiligt, riskiert, in Zukunft von externen KI-Lösungen abhängig zu werden – mit unkalkulierbaren Risiken für Wirtschaft, Sicherheit und Souveränität. Um unabhängig zu bleiben und selbst zu bestimmen, wie und wo diese Technologien eingesetzt werden, muss die Schweiz ihre eigene KI-Expertise aufbauen. Der gezielte Ausbau eigener KI-Technologien bewahrt die wirtschaftliche und technologische Souveränität des Landes.
KI kann bestehende Industrien stärken und neue Geschäfts­modelle ermöglichen.
Quelle: Shutterstock/BROTEstudio
Das Schweizer Wirtschaftsmodell basiert auf hoher Qualifikation, Innovation und Qualität. KI kann die Produktivität weiter steigern, indem sie hochspezialisierte Arbeitsprozesse unterstützt und optimiert. Dies führt nicht zu einem Arbeitsplatzabbau, sondern zu einer Transformation hin zu noch hochwertigeren Tätigkeiten. Schweizer Unternehmen können KI nutzen, um neue Dienstleistungen und datengetriebene Geschäftsmodelle zu entwickeln, die über traditionelle Produktangebote hinausgehen – beispielsweise durch KI-gestützte vorausschauende Wartung, personalisierte Medizin oder intelligente Finanzberatung. Der gezielte Einsatz von KI schafft somit neue Wertschöpfungsmodelle, die langfristigen Wohlstand sichern und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz weiter steigern.
Neben Effizienzsteigerung und neuen Geschäftsmodellen trägt KI auch zur nachhaltigen Entwicklung bei. Nachhaltigkeit ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. KI kann Unternehmen dabei helfen, Ressourcen effizienter zu nutzen, Abfälle zu minimieren und den intelligenten Einsatz von Energie, Wasser und Materialien zu ermöglichen. Ob in der Landwirtschaft durch intelligente Bewässerungssysteme oder in der Industrie durch energieoptimierte Produktionsprozesse – die Schweiz kann KI nutzen, um ihre Position als nachhaltige Innovationsnation weiter auszubauen und wirtschaftlich davon zu profitieren. So ermöglicht KI ein Wirtschaftswachstum, das nicht auf Ressourcenverschwendung basiert, sondern Effizienz und Nachhaltigkeit miteinander kombiniert.
Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Schweiz zudem ein attraktiver Standort für globale KI-Talente und Investitionen sein. Unternehmen und Start-ups benötigen nicht nur Kapital, sondern auch Zugang zu den besten Köpfen. Wenn die Schweiz als Vorreiter für vertrauenswürdige, hochspezialisierte KI-Lösungen wahrgenommen wird, werden Talente und Investoren gezielt diesen Standort wählen – ähnlich wie es heute in der Pharma- oder Finanzbranche der Fall ist. Ein klarer Fokus auf hochwertige KI-Entwicklung macht die Schweiz zu einem Magneten für globale Top-Talente und sichert ihre Rolle als führender Innovationsstandort. Die Schweiz steht vor einer historischen Chance: KI kann bestehende Industrien stärken und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Doch anstatt die globale KI-Entwicklung nur zu beobachten, muss die Schweiz jetzt entschlossen handeln. Der Wohlstand der Zukunft hängt davon ab, wie schnell und gezielt diese Technologie genutzt wird. Unternehmen, Politik und Gesellschaft müssen gemeinsam daran arbeiten, die Schweiz als führenden KI-Innovationsstandort zu etablieren – nicht als Nachzügler, sondern als Gestalter. Die Zukunft gehört denen, die sie aktiv mit KI gestalten. Die Schweiz hat die besten Voraussetzungen – jetzt ist es an der Zeit, sie zu nutzen.

Mut zu Leadership

Technologie allein führt nicht zum Erfolg – es braucht mutige Entscheider, die über den Tellerrand hinausdenken. Die eigentliche Herausforderung für Schweizer KMU liegt nicht nur in der Entwicklung von KI-Lösungen, sondern vor allem in deren konsequenter Umsetzung. Mut, bestehende Denkmuster zu durchbrechen wird zu einer Schlüsselkompetenz für Unternehmen, die langfristig wettbewerbsfähig bleiben wollen.
Viele Schweizer Unternehmen haben bereits vielversprechende KI-Projekte initiiert, doch diese bleiben oft in der Konzeptphase stecken. Der Grund? Das Risiko eines Misserfolgs wird häufig höher bewertet als die Chance auf Erfolg. Doch genau hier liegt das Problem: Wer zu lange zögert, verliert den Anschluss. Stattdessen müssen KMU lernen, mit Unsicherheiten umzugehen und KI als Experimentierfeld zu betrachten – mit dem Bewusstsein, dass nicht jede Idee ein Volltreffer sein muss, aber das Lernen aus Fehlern essenziell ist. Eine erfolgreiche KI-Transformation bedeutet, dass Führungskräfte ihre bisherigen Denkweisen radikal überdenken müssen. Strukturen müssen optimiert und neue, oft unkonventionelle Wege beschritten werden. Schweizer Unternehmen sind bekannt für ihre Perfektion, doch wenn es um KI geht, gilt: Lieber unvollkommen starten, als perfekt zu spät zu sein. KI-Modelle verbessern sich über die Zeit, und der wahre Wettbewerbsvorteil liegt darin, schneller zu handeln als andere.
Erfolgreiche Unternehmen erkennen, dass klassische Strategien in der KI-Welt nicht mehr ausreichen. Fünf zentrale Prinzipien zeigen, warum eine neue Art der Führung gefragt ist:
  • Iteratives Lernen statt Perfektionismus: Künstliche Intelligenz entwickelt sich ständig weiter. Wer zu lange an einem perfekten Konzept feilt, verpasst wertvolle Chancen. Der bessere Ansatz: Unternehmen sollten mit kleinen KI-Projekten starten, schnell aus Fehlern lernen und dann skalieren.
  • Daten als strategischen Vorteil nutzen: Schweizer Unternehmen verfügen über einen einzigartigen Schatz: hochqualitative Daten. Doch oft bleiben diese ungenutzt, aus Angst vor Fehlinterpretationen. Mutige Führungspersönlichkeiten erkennen das Potenzial ihrer Daten nicht nur zur Prozessoptimierung, sondern auch zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.
  • KI als Chance zur Mitarbeiterentwicklung verstehen: Viele Führungskräfte fürchten Widerstände gegenüber KI. Doch der Schlüssel liegt darin, Mitarbeitende aktiv einzubeziehen und mit ihnen gemeinsam zu lernen. Wer KI nicht als Bedrohung, sondern als Instrument zur Befähigung sieht, gewinnt die Belegschaft für die Transformation.
  • Radikale Kundenorientierung wagen: Die erfolgreichsten Unternehmen der Zukunft nutzen KI nicht nur zur Effizienzsteigerung, sondern vor allem, um ihre Kunden besser zu verstehen. Sie analysieren Verhaltensmuster, passen ihre Angebote in Echtzeit an und schaffen völlig neue Kundenerlebnisse. Wer den Mut hat, radikal auf Kundenbedürfnisse zu setzen, wird einen strategischen Vorteil erzielen.
  • Schnelligkeit schlägt Perfektion: Unternehmen, die heute KI implementieren, haben einen massiven Vorsprung. Der Grund: KI-Systeme lernen über die Zeit – je früher man beginnt, desto besser werden sie. Wer hingegen wartet, verliert Marktanteile und riskiert, dass der Wettbewerb die Standards setzt.
Eine erfolgreiche KI-Transformation erfordert weder hohe Investitionen noch jahrelange Forschungsprojekte – sie erfordert entschlossene Entscheidungen. Die Gewinner von morgen sind jene Unternehmen, die bereit sind, Risiken einzugehen, Fehler als Lernchancen zu betrachten und schnell zu handeln. Die Schweiz hat als Innovationsstandort alle Voraussetzungen, um in der KI-Ära erfolgreich zu sein – wenn wir den Mut haben, jetzt zu handeln!

Kombination von Mensch und KI

Künstliche Intelligenz ist kein Gegner des Menschen – im Gegenteil, sie ist ein Werkzeug, das unsere Fähigkeiten erweitert und unsere Produktivität steigert. Besonders für Schweizer KMU ergibt sich daraus eine historische Chance: Durch den gezielten Einsatz von KI können Unternehmen effizienter arbeiten, ihre Mitarbeitenden entlasten und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem sich rasant verändernden Marktumfeld sichern. Aber was bedeutet das konkret für Schweizer KMU? Fünf zentrale Argumente zeigen, warum Mensch und KI nicht als Konkurrenten, sondern als Team betrachtet werden sollten.
Schweizer KMU zeichnen sich durch ihre Nähe zum Kunden und massgeschneiderte Lösungen aus. KI ermöglicht es, das Verhalten der Kunden in Echtzeit zu analysieren, Trends frühzeitig zu erkennen und Angebote gezielt an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Von intelligenter Bedarfsprognose bis zur Personalisierung von Dienstleistungen – KI verbessert die direkte Kundeninteraktion und steigert die Relevanz von Produkten und Services. Administrative Aufgaben sind oft grosse Zeitfresser, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen. KI kann repetitive Prozesse effizient automatisieren – von der Buchhaltung über das Personalmanagement bis hin zur internen Organisation. Dadurch können sich Mitarbeitende auf wertschöpfende und kreative Tätigkeiten konzentrieren. Dies steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Zufriedenheit im Team.
“KI ist ein Werkzeug, das unsere Fähigkeiten erweitert und unsere Produktivität steigert. „
Dalith Steiger und Andy Fitze
Während KI in Sekundenbruchteilen riesige Datenmengen analysieren und wertvolle Handlungsempfehlungen liefern kann, bleibt die finale Entscheidung stets beim Menschen. KMU profitieren davon, KI als Assistenzsystem einzusetzen, um informiertere und strategisch bessere Entscheidungen zu treffen – sei es in der Produktion, der Logistik oder bei Investitionen. So entsteht eine neue Form der Zusammenarbeit, in der Mensch und Maschine sich optimal ergänzen. Schweizer KMU sind häufig hochspezialisiert und für ihre Innovationskraft bekannt. KI-gestützte Simulationen, digitale Zwillinge und automatisierte Forschungsprozesse helfen dabei, neue Produkte schneller und effizienter zu entwickeln. Dadurch können auch kleinere Unternehmen mit grossen Marktakteuren mithalten und innovative Ideen schneller auf den Markt bringen.
Dank KI bleibt mehr Zeit für kunden­orientierte, kreative und strategische Tätigkeiten.
Quelle: Shutterstock/TippaPatt
Nachhaltigkeit ist nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich ein immer wichtigeres Thema. KI kann Unternehmen helfen, den Ressourcenverbrauch zu optimieren, Abfälle zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Sei es durch intelligente Lieferketten, optimierte Produktionsprozesse oder präzisere Bedarfssteuerung – KI macht nachhaltiges Wirtschaften messbar und steuerbar. KI ist ein Katalysator für eine menschliche und nachhaltige Wirtschaft. Schweizer KMU, die KI als Partner begreifen und gezielt einsetzen, können ihre Produktivität steigern und ihre Innovationskraft sowie Marktposition langfristig sichern. Entscheidend ist, dass wir diese Chancen aktiv nutzen – nicht nur die Zukunft beobachten, sondern sie mitgestalten.

Jetzt ist Zeit zu handeln

Künstliche Intelligenz ist eine historische Chance – aber sie muss aktiv genutzt werden. Wir stehen an einem Wendepunkt. KI verändert nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch die Art und Weise, wie Märkte erschlossen, Geschäftsmodelle entwickelt und Innovationen vorangetrieben werden. Für Schweizer KMU eröffnet sich die einmalige Gelegenheit, sich strategisch neu zu positionieren, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Doch wer jetzt nicht handelt, riskiert, abgehängt zu werden.
Die Schweiz hat eine lange Tradition der Innovation in herausfordernden Zeiten – von der Uhrenindustrie über den Finanzsektor bis hin zur hochpräzisen Fertigung. Nun bietet KI die Möglichkeit, diesen Innovationsgeist auf eine völlig neue Ebene zu heben. Die Frage ist längst nicht mehr, ob KI kommt – sie ist bereits da. Vielmehr müssen wir uns fragen: Nutzen wir KI aktiv, oder lassen wir zu, dass andere die Spielregeln bestimmen? Früher waren bahnbrechende Technologien ausschliesslich Grossunternehmen mit riesigen Budgets vorbehalten. Heute stehen KI-Tools als Cloud-Lösungen bereit – kostengünstig und sofort einsetzbar. Das bedeutet, dass KMU nicht länger im Schatten der Konzerne stehen, sondern mit den grossen Marktakteuren konkurrieren können – ohne Millionenbeträge investieren zu müssen.
“Wer jetzt mutig vorangeht, wird die Zukunft der Schweizer Wirtschaft mitgestalten.„
Dalith Steiger und Andy Fitze
Unternehmen, die sich heute nicht mit KI auseinandersetzen, werden in wenigen Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Wer frühzeitig KI-gestützte Prozesse etabliert, sichert sich klare Vorteile in Effizienz, Kundenbindung und Innovationsgeschwindigkeit. Schweizer Unternehmen sind bekannt für ihre Präzision, Qualität und Innovationskraft. KI kann genau diese Stärken skalieren – sei es durch hochpräzise Produktionsoptimierung, intelligente Automatisierung oder die Verfeinerung von Dienstleistungen. Wer KI heute in seine Strategie integriert, sichert sich nicht nur kurzfristige Effizienzgewinne, sondern legt auch den Grundstein für langfristigen Markterfolg. Besonders in hochspezialisierten Branchen kann der frühe Einsatz von KI darüber entscheiden, ob ein Unternehmen in Zukunft Marktführer bleibt oder an Bedeutung verliert.
KI ist keine Technologie, die man «beobachten» sollte – sie muss getestet, integriert und weiterentwickelt werden. Unternehmen, die sich jetzt aktiv mit KI beschäftigen, sie ausprobieren und iterativ verbessern, werden in wenigen Jahren die Märkte mitgestalten. Von der ersten Quarz-Armbanduhr bis zur weltführenden Pharmaforschung – die Schweiz hat Innovation immer als Wachstumstreiber genutzt. Jetzt liegt es an den Unternehmen, diesen Innovationsgeist fortzusetzen und KI als Hebel für wirtschaftlichen Erfolg einzusetzen. Wer jetzt mutig vorangeht, wird die Zukunft der Schweizer Wirtschaft mitgestalten.
Die entscheidende Frage ist nicht mehr, ob wir KI nutzen, sondern wie schnell wir sie in unsere Unternehmen bringen. Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Die Schweizer Wirtschaft hat Geschichte geschrieben, indem sie mutig vorangegangen ist – von der ersten Quarzuhr bis zur globalen Spitzenstellung in der Medizintechnik. Heute stehen wir erneut an einem Wendepunkt. Künstliche Intelligenz ist nicht die Zukunft – sie ist die Gegenwart. Sie kann Schweizer KMU helfen, ihre Position als Qualitätsführer in einer digitalisierten Welt zu behaupten.
Doch Erfolg erfordert Entschlossenheit. Abwarten bedeutet verlieren. Während andere bereits vorangehen, stellt sich die Frage: Wer bleibt Marktführer, und wer fällt zurück? Nutzen Sie die Chancen, die KI Ihnen bietet. Fangen Sie noch heute an – selbst mit kleinen Schritten. Aber kommen Sie ins Handeln. Die Schweiz war schon immer ein Land der Pioniere – tragen wir diesen Innovationsgeist mit KI in die Zukunft!
Die Autoren
Dalith Steiger und Andy Fitze
Ken stocker
sind globale Leader, ­Influencer und Entrepreneur in Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und digitale Transformation.



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