21.04.2010, 11:24 Uhr

«Wer Pornos will, soll Android kaufen»

Steve Jobs verteidigt die App-Kontrolle durch Apple und schiesst in einer Mail scharf gegen die Konkurrenz von Google.
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Apple-Chef Steve Jobs
Wie Techcrunch berichtet, schrieb der Apple-Kunde Matthew Browing in einer E-Mail an Steve Jobs, dass Apple es Eltern gestatten sollte, über eine Jugendschutzfunktion den Zugriff auf bestimmte Apps zu unterbinden. «Apples Rolle ist nicht die einer Moral-Polizei. Apples Rolle ist es, wirklich coole Gadgets zu designen und zu produzieren. Das wollen die Kunden», so Browing.
Browing wies Jobs auch auf den Vorfall hin, dass Apple die Veröffentlichung einer App untersagt habe, die politische Satire zum Inhalt habe. Die betreffende App wurde von Mark Fiore kürzlich für den AppStore eingereicht. Apple lehnte die Veröffentlichung aber ab. Mark Fiore ist ein bekannter Polit-Cartoonist, der in diesem Jahr den Pulitzer-Preis erhalten hat.
Dass die Veröffentlichung von Fiores App im AppStore von Apple abgelehnt worden war, sorgte in US-Medien für enorme Kritik am iPhone-Hersteller. Dies führte dazu, dass Apple kurze Zeit später Fiore gegebeten hat, seine App erneut einzureichen, was dieser dann auch tat. In seiner Antwort-Mail schreibt Steve Jobs, dass die App von Fiore in Kürze im AppStore erscheinen werde. Anschliessend fügt er hinzu: «Wir glauben, dass wir eine moralische Verantwortung dafür haben, Pornos vom iPhone fernzuhalten. Wer Pornos möchte, der kann sich ein Android-Telefon kaufen.»



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