iPhone-Prototyp
26.04.2010, 15:34 Uhr
Polizei schaltet sich ein
Jetzt ermittelt die Polizei wegen des iPhone-Prototypen, der es über Umwege in die Medien geschafft hat. Dabei geht es womöglich um schweren Diebstahl oder Hehlerei.
Laut einem Bericht des Magazins «Cnet» ermittelt die Polizei jetzt wegen des mutmasslichen iPhone-Prototypen, der vergangene Woche aufgetaucht ist (siehe auch: «Details zum nächsten iPhone enthüllt»). Die Polizei habe bereits mit Apple über den Fall gesprochen. Soweit bis jetzt bekannt ist, soll sich die Geschichte so abgespielt haben: Ein Apple-Angestellter vergisst das iPhone in einer Bar, der Finder verkauft es für 5000 US-Dollar an den Blog Gizmodo, wo Fotos davon veröffentlicht werden. Inzwischen soll Apple den Prototypen zurück erhalten haben.
Laut Cnet könnte eine Abteilung für Computerkriminalität aus Santa Clara die Ermittlungen leiten. Die Polzei will dies jedoch nicht kommentieren. Es handele sich laut dem Bericht um Anfangsermittlungen, um eventuelle Beweise für ein mögliches Verbrechen zu suchen. Es sei unklar, ob der Blog-Verlag Gawker oder der Finder und Verkäufer des iPhone im Zentrum der Ermittlungen stehen. Gawker bestritt, dass die Polizei bereits mit Angestellten gesprochen habe.
Nach kalifornischem Recht könnte die Unterschlagung eines gefundenen Gegenstandes Diebstahl oder sogar schwerer Diebstahl sein, der Verkauf davon sogar Hehlerei. Zudem gibt es in Kalifornien strenge Gesetze in Sachen Geschäftsgeheimnisse. Apple betreibt grossen Aufwand, um Informationen über künftige Produkte geheim zu halten.