05.09.2014, 10:13 Uhr
Apple investiert in iCloud-Sicherheit
Nach der Kritik an Apples iCloud, zeigt sich Tim Cook einsichtig und kündigt Massnahmen an
Apple ist ja im Zuge der Nacktfoto-Affäre rund um Prominente Schauspielerinnen und Sängerinnen sehr starker Kritik ausgesetzt gewesen. So wurde behauptet, dass die «Hacker» eine Sicherheitslcke in iCloud ausgenutzt haben, um Fotos zu kommen. Diese Möglichkeit ist nicht auszuschliessen, gab es doch während rund 3 Tagen eine öffentlich bekannte Lücke im Find My iPhone Dienst, die anschliessend von Apple gefixt wurde. Apple muss sich jedoch zu Recht vorwerfen lassen, dass die 2-Faktor-Authentifizierung, welche es für den iCloud-Dienst anbietet, nicht sichtbar und auch ziemlich ungeschickt umgesetzt ist. Will jemand die 2-Faktor-Authentifizierung aktivieren, so kann er das nicht sofort, sondern wird aufgefordert, in ein paar Tagen zurückzukehren um die Registrierung abzuschliessen.
Im Gegensatz zu anderen bekannten Diensten wie Facebook oder Google, die in der Lage sind, die 2-Faktor-Authentifizierung unmittelbar zu aktivieren, mutet die technische Umsetzung bei Apple eher sonderbar an.
iCloud soll Sicherheitswarnungen absetzen
Jetzt will Apple diese Image-Delle wieder auspolieren. So sollen Nutzer künftig per E-Mail und Mitteilungen informiert werden, wenn jemand versucht, ihr Passwort zu wechseln, oder Daten aus dem Speicherdienst iCloud auf ein neues Gerät herunterzuladen. Das kündigte der Konzernchef Tim Cook am Freitag im "Wall Street Journal" an.
Cook betonte zugleich, dass bei der Attacke keine Passwörter direkt aus den Apple-Systemen gestohlen worden seien. Die Hacker hätten den Zugang zu deren Profilen vielmehr über die richtigen Antworten auf typische Sicherheitsfragen bekommen oder die Passwörter mit fingierten E-Mails abgegriffen
Cook betonte zugleich, dass bei der Attacke keine Passwörter direkt aus den Apple-Systemen gestohlen worden seien. Die Hacker hätten den Zugang zu deren Profilen vielmehr über die richtigen Antworten auf typische Sicherheitsfragen bekommen oder die Passwörter mit fingierten E-Mails abgegriffen