15.09.2014, 12:07 Uhr
Wie HP in Russland Staatsanwälte bestochen hat
HP Russland gibt zu, das Justizministerium bestochen zu haben, um lukrative Verträge zu erhalten. Die Strafe ist allerdings geringer als der geschätzte Wert der Aufträge.
Die russische Niederlassung von HP hat zugegeben, Regierungsbeamte bestochen zu haben, um sich Verträge der russischen Staatsanwaltschaft zu sichern. Letzte Woche wurde HP deswegen zu einer Strafe in Höhe von 59 Millionen Dollar verurteilt. Die mit den Bestechungsgeldern erkauften Aufträge hatten ursprünglich einen Wert von 35 Millionen Dollar, sollen mit der Zeit aber auf über 100 Millionen Dollar angestiegen sein, hiess es an der Gerichtsverhandlung.
Die Bestechungen funktionierten wie folgt: HP Russland verkaufte Produkte, die in den Verträgen festgeschrieben waren, an Wiederverkaufspartner in Russland. Danach kaufte man die Produkte für rund 8 Millionen Euro mehr zurück. Hinzu kamen Dienstleistungsgebühren von 4,2 Millionen Euro. Dieses Paket wurde anschliessend an das Büro des Russischen Staatsanwalts verkauft. «Die Zahlungen an die Wiederverkäufern wurden anschliessend grösstenteils durch verschiedene Kanäle an Briefkastenfirmen weitergeleitet, die teilweise direkt mit Staatsangehörigen in Verbindung gebracht werden konnten», sagte der zuständige Ankläger. «Die Mehreinnahmen wurden für Reisen, luxuriöse Autos, teure Juwelen, Kleider, Möbel und diverse andere Dinge ausgegeben.»
Der Hauptsitz von HP in den USA wurde von der russischen Niederlassung nie über die Bestechungen in Kenntnis gesetzt, ist den Gerichtsdokumenten zu entnehmen.
Dieser Fall ist Teil einer umfangreicheren Einigung, die bereits im April erzielt wurde. Damals hatte sich HP wegen Bestechung von Amtsträgern in Russland, Mexiko und Polen zur Zahlung einer Strafe von insgesamt 108 Millionen Dollar bereit erklärt.
Die Bestechungen funktionierten wie folgt: HP Russland verkaufte Produkte, die in den Verträgen festgeschrieben waren, an Wiederverkaufspartner in Russland. Danach kaufte man die Produkte für rund 8 Millionen Euro mehr zurück. Hinzu kamen Dienstleistungsgebühren von 4,2 Millionen Euro. Dieses Paket wurde anschliessend an das Büro des Russischen Staatsanwalts verkauft. «Die Zahlungen an die Wiederverkäufern wurden anschliessend grösstenteils durch verschiedene Kanäle an Briefkastenfirmen weitergeleitet, die teilweise direkt mit Staatsangehörigen in Verbindung gebracht werden konnten», sagte der zuständige Ankläger. «Die Mehreinnahmen wurden für Reisen, luxuriöse Autos, teure Juwelen, Kleider, Möbel und diverse andere Dinge ausgegeben.»
Der Hauptsitz von HP in den USA wurde von der russischen Niederlassung nie über die Bestechungen in Kenntnis gesetzt, ist den Gerichtsdokumenten zu entnehmen.
Dieser Fall ist Teil einer umfangreicheren Einigung, die bereits im April erzielt wurde. Damals hatte sich HP wegen Bestechung von Amtsträgern in Russland, Mexiko und Polen zur Zahlung einer Strafe von insgesamt 108 Millionen Dollar bereit erklärt.