Nfon-Studie 03.01.2023, 06:35 Uhr

Wenn das Homeoffice zum Stressfaktor wird

Laut einer Nfon-Studie geniessen viele Mitarbeiter die Flexibilität und die Freiheit, die hybrides Arbeiten ihnen ermöglicht. Sie fühlen sich aber häufig vom Spagat zwischen Job und Familie überfordert.
(Quelle: Kzenon/Shutterstock)
Homeoffice erhöht (auch) den Drogenkonsum – das ist ein Ergebnis des „Wohlfühlreports Homeoffice 2022“ von Nfon. Das Unternehmen hat gemeinsam mit Statista Q in acht Ländern jeweils rund 1.000 Mitarbeiter befragt, wie sie nach zwei Jahren Pandemie das hybride Arbeiten persönlich empfinden. Dabei ging es nicht wie sonst üblich um die technische Ausstattung des heimischen Arbeitsplatzes, sondern um die sozialen Aspekte beim Spagat zwischen Job und Freizeit. Und dieser hat sich offenbar in den vergangenen Jahren verschärft.
Auf den ersten Blick erscheinen die Ergebnisse zu den Fragen, was sich während der Pandemie im Homeoffice geändert hat, widersprüchlich: Bei 28 Prozent der Befragten hat das Arbeitspensum im Homeoffice zugenommen, bei 25,2 Prozent hat sich die Arbeitszeit erhöht. Gleichzeitig betonten aber 36 Prozent, sie haben im Homeoffice eine bessere Work-Life-Balance und mehr Zeit für Familie und Freunde. Grundsätzlich aber sorgt die Arbeit zu Hause bei vielen Mitarbeitern (37 Prozent) für mehr Stress in unterschiedlicher Ausprägung. Dabei werden als Stressfaktoren unter anderem die notwendige Selbstverpflegung, eine schlechte Internet-Verbindung sowie die ständige Erreichbarkeit genannt. Zudem ist der fehlende Austausch mit Kollegen für 35,3 Prozent ein Stressfaktor und für 30,3 Prozent eine fehlende Abgrenzung von Privatem und Beruflichem.

Waltraud Ritzer
Autor(in) Waltraud Ritzer



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