03.02.2011, 10:12 Uhr

Samsung Galaxy Tab wird oft zurückgegeben

Das Samsung Galaxy Tab hat sich bisher als härtester Konkurrent des iPad positioniert. Der koreanische Hersteller muss bei seinem Tablet-Rechner aber eine relativ hohe Rückgabequote verdauen.
Vergleichsweise viele Besitzer eines Samsung Galaxy Tabs scheinen mit ihrem neuen Tablet-PC unzufrieden zu sein. Während im Dezember 2010 immerhin bereits 13 Prozent aller verkauften Galaxy Tabs zum Verkäufer zurückgebracht wurden, betrug die Rückgabequote im Januar 2011 sogar schon 16 Prozent. Diese Zahlen ermittelte ITG Investment Research für den US-Markt. Diese Rücklaufquote ist ungewöhnlich hoch. Zum Vergleich: Für das iPad, das über den Provider Verizon verkauft wird, beträgt die Rückgabequote gerade einmal zwei Prozent, wie ITG Investment Research mitteilt. ITG kann zwar keine Gründe für die hohe Rückgaberate des Galaxy Tab nennen, laut unseren Kollegen von Macworld UK wollte sich der Hersteller nicht zu dem Thema äussern. Ein Grund könnte jedoch der Formfaktor von sieben Zoll Bildschirmdiagonale sein, der das Galaxy Tab von den anderen iPad-Konkurrenten abhebt. Zahlreiche Tablet-Apps aus dem Android Market würden mit dem vergleichsweise kleinen Bildschirm nicht zurecht kommen und den Dienst verweigern. Die mangelnde Software-Kompatibilität war auch eines der Hauptargumente von Apple-CEO Steve Jobs für die Zurückweisung des 7-Zoll-Faktors. 

Schwache Verkaufszahlen?

Samsung muss in Zusammenhang mit seinem Tablet-Rechner allerdings noch eine weitere bittere Pille schlucken. Denn auch die Verkaufszahlen liegen wohl etwas unter den Erwartungen. Zwar konnte Samsung im vierten Quartal 2010 zwei Millionen Galaxy Tabs ausliefern, wie «All Things Digital» berichtet. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass diese zwei Millionen Stück auch tatsächlich an Endverbraucher verkauft wurden. Lee Young-hee, Senior Vice President der Mobile Communications Business-Sparte räumt sogar ein, dass die tatsächlichen Absatzzahlen unter den Erwartungen des südkoreanischen Unternehmens blieben. Wie viele Tablets Samsung aber nun tatsächlich an den Mann und an die Frau bringen konnte, verrieten die Südkoreaner nicht.



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