Wachstum
20.07.2022, 13:09 Uhr
ASML korrigiert Umsatzerwartungen
Der niederländische Chipindustrie-Ausrüster ASML senkt seine Prognosen bezüglich des Anstiegs des Jahresumsatzes. Erwartet wird neu ein Wachstum von 10 Prozent. Schuld daran sei eine Verschiebung der Umsatzbuchung auf 2023.
Trotz Auftragseingängen in Rekordhöhe, schraubt der Chipindustrie-Ausrüster ASML seine Erwartungen für den Jahresumsatz nach unten. Statt eines Umsatzwachstums um rund 20 Prozent hat das Schwergewicht aus dem Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 nur noch 10 Prozent auf dem Zettel, wie das Unternehmen am Mittwoch im niederländischen Veldhoven mitteilte. Grund dafür sei, dass sich die Endabnahme schnell ausgelieferter Maschine und damit die Umsatzbuchung in das kommende Jahr verschiebe, weil dann die finalen Tests in den Fabriken der Kunden stattfänden. Der Wert der betreffenden Umsätze steige auf wohl 2,8 Milliarden Euro. Die Bruttomarge für das Gesamtjahr soll zwischen 49 und 50 Prozent liegen.
Für das dritte Quartal erwartet ASML Erlöse zwischen 5,1 und 5,4 Milliarden Euro und damit deutlich weniger, als von Analysten erwartet. Die Bruttomarge soll zwischen 49 und 50 Prozent liegen. Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um ein gutes Drittel auf 5,4 Milliarden Euro. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. Die Bruttomarge lag mit 49,1 Prozent aber etwas niedriger, als von Experten vorhergesagt. Unter dem Strich fiel der Gewinn mit 1,4 Milliarden Euro besser aus als vor einem Jahr.