Fizzer
14.05.2003, 00:00 Uhr
Alarmierende Verbreitungsrate
Der am 8. Mai erstmals gesichtete Wurm W32/Fizzer beschäftigt die Virenschutzhersteller rund um die Uhr. Er verbreitet sich in rasanter Geschwindigkeit auch im deutschsprachigen Gebiet.
Nach langsamem Start des Wurms ortete das auf E-Mail-Sicherheit spezialisierte Message Labs gestern innerhalb weniger Stunden zehntausende Infektionen allein in Grossbritannien. Aufgrund dialektaler Sprachfärbungen wie etwa "Koi luscht zum schaffe" vermutet man die Wiege des Wurms in Deutschland oder Österreich. Fizzer versendet sich über einen eigenen SMTP-Server via Mail und infiziert die Rechner auch über Tauschbörsen wie Kazaa. Betroffen sind PC mit Windowsbetriebssystemen. Der Wurm nimmt den betroffenen Rechner mittels "iserv.exe" in Beschlag und versucht die Antiverenprogramme auszutricksen. Da er Tastatureingaben mitprotokolliert, kann er Passwörter ausfindig machen und damit Hackerangriffen Tür und Tor öffnen. Mittlerweile halten alle Hersteller von Virenschutzsoftware Updates auf ihren Websites bereit. Empfohlen wird auch, keine unbekannten angehängten Dateien zu öffnen, sonder sie samt Mail zu löschen.