13.10.2005, 19:15 Uhr

Strukturen schaffende Software

Unter dem Titel «M.any» läuft derzeit eine Ausstellung für Computer Aided Architectural Design (CAAD) an der ETH Zürich, die dem gleichnamigen, vom Entwurf bis zur Produktion in sich geschlossenen digitalen Bearbeitungsprozess irregulärer Raumstrukturen thematisiert.
Laut Jules Kappeler von Euler Hermes kann sich auch der IT-Handel heute keinen Umsatz- und Liquiditätsausfall mehr leisten. Hier will der Kreditversicherer Abhilfe schaffen.
«M.any» zeigt das Werk einer Gruppenabschluss-arbeit des Nachdiplomstudiums für CAAD 2004-05. Während drei Monaten entwarfen und programmierten die Absolventen darin eine vollständig parametrisierbare Konstruktionsmethode, mit der sich auf Knopfdruck beliebig viele Varianten einer komplexen räumlichen Struktur erzeugen lassen. Diese digitale Produktionskette vollstreckt sich unterbrechungsfrei vom Entwurf über die Konstruktion bis hin zur physischen Realisation.
Attraktion der Ausstellung ist ein aus 1479 Einzelteilen bestehender Prototyp mit insgesamt 499 unterschiedlichen Komponenten, die vollständig durch Software generiert wurden. Der Name «M.any» soll darauf hinweisen, dass es in der Konstruktion immer viele (many) - jedoch in ihrer Anzahl endliche - Modelle gibt, die sich dann beliebig (any) verändern lassen
Michael Keller



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