08.07.2008, 10:19 Uhr
NetNames schützt Unternehmen vor Online-Rufmord
Frustrierte Mitarbeiter beschimpfen ihren Arbeitgeber in Blogs, Cybersquatter besetzen unregistrierte Websites von Markeninhabern, füllen sie mit Ruf schädigenden Inhalten oder leiten die Besucher zur Konkurrenz weiter. Gegen diese Gefahren hat Netnames nun eine neue Produktepallette lanciert.
Der Internetmarkenschützer kündigte in Zürich ein neues Produktpaket an, mit dem Unternehmensverantwortliche die Verwendung von Markennamen im Web kontrollieren können. Die NetNames Brand Monitoring Suite besteht aus:
Brand Monitor: Auf der Weboberfläche sehen Benutzer in Echtzeit, wenn sich zum Beispiel ein unvorsichtiger Mitarbeiter in Foren negativ über seinen Arbeitgeber äussert, Boykott-Websites ins Netz gestellt werden oder unter bisher nicht registrierten Domainnamen Weiterleitungen auf die Homepage von Wettbewerbsunternehmen geschaltet werden. Die Kontrollaktivitäten lassen sich je nach Ereignis und Schwere des Vergehens priorisieren und umgehend Gegenmassnahmen einleiten. Der Redirect von Websites wird dann sofort gestoppt, das Löschen der Foreneinträge erst hinterher eingeleitet.
Domain Monitor: Ebenfalls über eine Weboberfläche wird der Domain Monitor gesteuert. Dieses Tool scannt mithilfe künstlicher Intelligenz die Zone Files im Domain Name Service (DNS) auf Internetadressen, die für eine Firmenmarke schädlich sind. Filter und Protokolle sollen es dem Administrator oder CIO ermöglichen, rasch auf Markenrechtsverletzungen zu reagieren.
Domain Alert sagt Cybersquattern den Kampf an. Unternehmensverantwortliche definieren im Webinterface selbst, welche Begriffe für einen Markennamen möglicherweise schädlich sind. Die Software von NetNames findet nach Herstellerangaben dann auch Webadressen, in denen Schlüsselwörter zwischen Ziffern versteckt sind oder die bewusst Tippfehler enthalten. Tägliche Newsletter informieren den Benutzer von Domain Alert über verdächtige Adressregistrierungen oder Abmeldungen.
Die Brand Monitoring Suite und die einzelnen Tools separat sind ab sofort verfügbar. Wie NetNames auf Anfrage von Computerworld mitteilte, müssen auch Bestandskunden die Services hinzubuchen. Ein automatisches Update gäbe es nicht. Zu den Preisen macht das Unternehmen keine Angaben.