08.08.2005, 16:30 Uhr

Macromedia bringt "Studio 8" im September

Die vor der Übernahme durch Adobe Systems stehende Multimedia-Softwarefirma Macromedia hat mit "Studio 8" das nächste Release ihrer Anwendungssammlung angekündigt. Alle Applikationen bringen wesentliche Neuerungen.
Alle enthaltenen Applikationen - der Rich Client "Flash", das Web-Autorenwerkzeug "Dreamweaver", der Bildoptimierer "Fireworks", der Website-Editor "Contribute" sowie der Dateikonvertierer "Flash Paper" - wurden mit teils erheblichen Neuerungen versehen. Studio 8 bietet damit neue visuelle Effekte, effizienteres Rendering und ein geändertes Bundling, das besser den Bedürfnissen der Kunden entsprechen soll. Der Hersteller bezeichnet es als "das bislang größte Release von Flash und Dreamweaver". Die meisten Verbesserungen finden sich im Flash Player, einige davon hatte Macromedia bereits im vergangenen Juni vorgestellt, als es seinen Beitritt zu Eclipse Foundation meldete.
Dreamweaver 8 haben die Entwickler neue Fähigkeiten beim Drag and Drop von XML-Daten als Teil eines Workflows spendiert. Das Werkzeug integriert sich stärker mit Entwickler-orientierten Werkzeugen wie Adobes "Creative Suite 2", PHP5 oder dem hauseigenen "Coldfusion MX 7" und benötigt dann weniger Mausklicks, um Flash-Videos zu einer Website hinzuzufügen. In Studio 8 integriert wurden der Inline-Website-Editor Contribute und Flash Paper, das druckbare Dokumente, etwa Office-Dateien, in Flash-Filme oder PDFs konvertiert. Beide wurden zuvor nur im Rahmen des "Web Publishing System" beziehungsweise separat verkauft. Aus Studio ausgegliedert wurde dafür das Illustrationsprogramm "Freehand", das ab sofort standalone vertrieben wird. Diese Entscheidung dürfte nicht zuletzt damit zusammenhängen, dass das US-Kartellamt im Zuge der Übernahme durch Adobe eine Trennung von diesem Programm fordern könnte, das zusammen mit Adobes "Illustrator" den Markt für Vektorgrafik-Anwendungen dominiert. Studio 8 soll in englischer Sprache im September verfügbar sein, die deutsche Version kurze Zeit später. Die Vollversion wird 999 Euro kosten, das Update von beliebigen Vorversionen 449 Euro. Bundling und Pricing wurden hier deutlich vereinfacht - zuvor gab es verschiedene Upgrade-Pakete, die zudem nur für Besitzer der zwei letzten Vorversionen zu haben waren.



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