07.04.2017, 12:45 Uhr

Mac-Malware im Höhenflug

Laut einem Bericht der Sicherheitsfirma McAfee wurden letztes Jahr so viele Mac-Schadprogramme entdeckt wie noch nie. Ein grosses Sicherheitsrisiko stellten schlecht abgesicherte IoT-Geräte dar.
Auch Apple-Rechner sind nicht vor Malware gefeit. Das sollte mittlerweile eigentlich den meisten Besitzerinnen und Besitzern von Geräten mit dem Apfel-Logo bewusst sein, von denen es übrigens immer mehr gibt. Apple gab kürzlich bekannt, dass die Mac-Nutzerbasis weltweit beinahe 100 Millionen Menschen zählt.  
Aus einem Bericht der Sicherheitsfirma McAfee geht hervor, dass Mac-Malware im letzten Jahr einen regelrechten Höhenflug erlebte und um knapp 750 Prozent angestiegen ist.
In vielen Fällen handelte es sich dabei um Adware ? Software, die sich bei der Installation anderer Programme als Trittbrettfahrer in Rechner einschleicht und User mit Werbung überflutet. Daneben gab es im letzten Jahr aber auch kritischere Sicherheitsrisiken, unter anderem ein Backdoor-Programm, mit dem Hacker Apple-Rechner kapern und über das Tor-Netz steuern konnten, oder den Erpressungstrojaner KeRanger.

Angriffe des Mirai-Botnets

Ein grosses Sicherheitsrisiko stellen gemäss dem McAfee-Bericht auch schlecht abgesicherte Internet-of-Things-Geräte dar. Im letzten Herbst wurde mit dem Miari-Botnet, bestehend aus Webkameras und Festplattenrekordern, eine massive DDoS-Kampagne (Distributed Denial of Service) gegen den US-Provider Dyn geführt. Zahlreiche Dienste und Webseiten wie Google, Netflix oder Spotify wurden dadurch lahmgelegt. Das Sicherheitsunternehmen schätzt, dass die Anzahl an IoT-Geräten bis Ende 2020 auf über 200 Milliarden ansteigen wird. IoT-Malware sei zwar momentan noch sehr profan, sobald professionelle Hacker mit genügend Ressourcen auf den Plan treten würden, ändere sich dies jedoch schlagartig. «Wir erwarten künftig vermehrt fortschrittlichere IoT-Bots», heisst es im Bericht. Nähere Details dazu finden sich im Threat Report des McAfee Labs.



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