Losverkäufer setzen auf Webkundschaft

Losverkäufer setzen auf Webkundschaft

Insgesamt ermöglicht der modulare Aufbau der jetzigen Plattform die Integration neuer Spiele und damit das Eingehen auf kommende Kundenbedürfnisse. Und schon jetzt interagiert die ISP auch mit verschiedenen Drittsystemen wie dem zentralen Spielsystem von Swisslos, dem System eines Sportinformationsanbieters und dem elektronischen Telefonverzeichnis (ETV), das die Registration vereinfacht. Darüberhinaus stehen für das Auf-laden der Wallets diverse -Einzahlmöglichkeiten zur -Verfügung.
Die Realisierung des Projektes verlief aufgrund des Zeitdrucks zum Teil sehr chaotisch. «Das Projekt hatte sehr viele Hürden zu meistern,» wie Emineo-Chef Zecchino wenig beschönigend erklärt. Sehr problematisch sei gewesen, dass im Projektverlauf der Gesamtprojektleiter wie andere Verantwortliche mehrfach wechselten. Luder kritisiert Überlappungen von Arbeiten, die eigentlich sequentiell abgewickelt werden müssten wie die «Umsetzung ohne fertiges Design» und die «Tests auf einer unfertigen Plattform.»
Dennoch ist Swisslos heute mit dem Start der neuen Plattform und den ersten Rückmeldungen zufrieden. Laut Luder ist es erfreulich, wie viele Kunden inzwischen schon ihren Lottozettel über die verjüngte Web-Seite abgeben und an der Sportwette «sporttip» übers Internet teilnehmen. Ab Januar 2007 soll nun auch «Euro Millions» auf der ISP spielbar sein.

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Swisslos

Die Swisslos Interkantonale Landeslotterie ist eine Genossenschaft, an der 19 Kantone der Deutschschweiz und das Tessin beteiligt sind. Der Spielegewinn kommt ganz gemeinnützigen Zwecken zugute. Im letzten Jahr ist mit 220 Mitarbeitern ein Bruttospielertrag von 525 Millionen Franken erwirtschaftet worden.
Volker Richert



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