02.12.2008, 11:34 Uhr

Handy als Störfaktor

Das Telefonieren am Steuer lenkt den Fahrer mehr ab als selbst der geschwätzigste Beifahrer. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie aus den USA.
Ein Ferngespräch im Auto kann ganz schön ablenken.
Dabei ist es egal, ob der Automobilist das Handy mit einer Hand hält (hierzulande ist dies übrigens verboten) oder über eine Fernsprechanlage kommuniziert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Universität Utah. Sie hat 41 Fahrer und 41 Beifahrer während der Fahrt beobachtet und in Simulatoren Tests durchgeführt.
"Mobilfunkgespräche und Unterhaltungen mit dem Beifahrer unterscheiden sich sehr und haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Leistung am Steuer", interpretiert Fran Drews, der die Studie durchgeführt hat. Konkret konnten Mobiltelefonierer beim Fahren nicht die Spur halten und verpassten öfter zuvor ausgemachte Ausfahrten. Automobilisten, die sich dagegen mit Passagieren unterhielten, waren kaum in ihrer Fahrleistung beeinträchtigt.
Nach dem Ergebnis der Studie ist der Grund die hohe Konzentration, die ein Handygespräch erfordert, die zur Unachtsamkeit führt. Dagegen hat die Tatsache, ob der Fahrer nur mit einer Hand fahren kann, weil er mit der anderen das Handy ans Ohr halten muss, kaum einen Einfluss auf die Fahrweise.



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