22.06.2011, 11:40 Uhr
Fotos zum Nachschärfen
Ein US-Startup hat eine Kamera gebaut, mit der man Bilder machen kann, die dann nachträglich fokusiert werden können.
Mit der Lytro-Kamera kann später entschieden werden, ob der Mann oder die Speerspitze scharf dargestellt werden soll.
Die Frage, ob der Vorder- oder Hintergrund einer Aufnahme scharf sein soll, stellt sich Fotografen künftig nicht mehr. Denn sie werden die Fokusebene eines Bildes am Computer nachträglich verändern können. Dies zumindest, wenn sich die Kamera des kalifornischen Start-ups Lytro durchsetzt.
Der Fotoapparat, der Ende Jahr auf den Markt kommen soll, verfügt über einen speziellen Sensor, der das Licht aus mehreren Linsen gleichzeitig speichert. Die Lichtinformationen, die dieser Microlens Array genannte Sensor eingefangen hat, lassen sich mit einer speziellen Software später auseinander dividieren. Dadurch lässt sich dann nachträglich ein bestimmter Teil einer Aufnahme scharf darstellen.
Lytro ist die Umsetzung einer Doktorarbeit des31-jährigen Firmengründers Ren Ng an der Stanford University. Dass das Konzept zumindest einiges verspricht, kann man auch an der Tatsache ablesen, dass das Start-up bereits 50 Millionen Dollar Kapital erhalten hat, unter anderem von der Risikokapitalfirma Andreessen Horowitz von Netscape-Gründer Marc Andreessen.
Aber auch Praktiker können der Erfindung von Ng viel abgewinnen. Der Fotojournalist Richard Koci Hernandez schwärmt, dass man sich mit der Lytro-Kamera ganz auf den Bildaufbau konzentrieren könne, ohne an den Fokus zu denken. «Die Kamera ist ein richtig gehendes Aha-Erlebnis für mich», berichtet er und meint, dass die Technik die Karten im Markt für die digitale Fotografie neu mischen werde.
Der Fotoapparat, der Ende Jahr auf den Markt kommen soll, verfügt über einen speziellen Sensor, der das Licht aus mehreren Linsen gleichzeitig speichert. Die Lichtinformationen, die dieser Microlens Array genannte Sensor eingefangen hat, lassen sich mit einer speziellen Software später auseinander dividieren. Dadurch lässt sich dann nachträglich ein bestimmter Teil einer Aufnahme scharf darstellen.
Lytro ist die Umsetzung einer Doktorarbeit des31-jährigen Firmengründers Ren Ng an der Stanford University. Dass das Konzept zumindest einiges verspricht, kann man auch an der Tatsache ablesen, dass das Start-up bereits 50 Millionen Dollar Kapital erhalten hat, unter anderem von der Risikokapitalfirma Andreessen Horowitz von Netscape-Gründer Marc Andreessen.
Aber auch Praktiker können der Erfindung von Ng viel abgewinnen. Der Fotojournalist Richard Koci Hernandez schwärmt, dass man sich mit der Lytro-Kamera ganz auf den Bildaufbau konzentrieren könne, ohne an den Fokus zu denken. «Die Kamera ist ein richtig gehendes Aha-Erlebnis für mich», berichtet er und meint, dass die Technik die Karten im Markt für die digitale Fotografie neu mischen werde.