Aduno lanciert mobiles Zahlterminal für 99.- Franken

Die Aduno Gruppe lanciert «Anypay». Die mobile Bezahllösung soll sich vor allem an kleine Unternehmen richten, die Kartenzahlungen über Handys und Tablets abwickeln wollen. Bezahlt werden kann mit Kredit- und Debitkarten nutzbar und gemäss Aduno gingen bereits mehrere hundert Bestellungen von Händlern ein. Als Alleinstellungsmerkmal wird die Bezahlung mit der Postfinance-Card angepriesen. Um «Anypay» nutzen zu können, brauchen die Händler ein spezielles Kartenlesegerät, das sie bei Aduno für 99.- Franken kaufen können. Zudem müssen die Händler die Anypay-App installieren, die es für Android- und iOS-Geräte gibt. Anschliessend wird das Smartphone oder Tablet via Bluetooth mit dem Terminal verbunden. Auf Wunsch erhält der Kunde den Kaufbeleg als E-Mail. Für Transaktionen mit «Anypay» fallen pro Zahlung mindestens 1,5 Prozent Gebühren an, mit Kreditkarten sind es 2,5 Prozent. Mit der Postfinance-Karte sind es 23 Rappen. Die Aduno Gruppe ist ein Gemeinschaftsunternehmen und gehört zu hundert Prozent den Kantonalbanken, der Raiffeisen Gruppe, RBA-Banken, Migros Bank, Bank Coop sowie verschiedenen Privat- und Handelsbanken. Die Aduno-Lösung ist kein Konkurrent zu Twint oder Apple Pay, wie manche Medien schreiben. Deren Konkurrenten sind die Kreditkartenhersteller selber. Aduno geht dafür auf Konfrontationskurs mit der UBS. Die Grossbank bietet seit einiger Zeit in Kooperation mit der britischen Firma SumUp ebenfalls einen mobilen Bezahlservice an. Auch «SumUp» kostet 99 Franken ohne zusätzliche Abokosten, die Transaktionsgebühren sind gleich hoch wie bei «Anypay».