23.05.2006, 18:13 Uhr
Fachhochschüler bauen Blindenschriftdrucker
Studenten der Berner Fachhochschule des Bereichs Maschinentechnik haben einen Tintenstrahldrucker so umgebaut, dass dieser die Blindenschrift, die so genannte Braille-Schrift, zu Papier bringen kann.
Für ihre Entwicklung haben die Studiosi den diesjährigen, mit 10000 Franken dotierten Burgdorfer Innopreis abgestaubt.
Heute erhältliche Blindenschriftdrucker verwenden allesamt das Prägeverfahren. Daher sind sie nicht nur laut, sondern auch teuer in der Anschaffung und erfordern zudem Spezialpapier. Der von den Fachhochschülern entwickelte Printer dagegen verwendet eine schnell trocknende Tinte, die ausserdem eine hohe Beständigkeit aufweist. Sie wird in rund 0,3 Millimeter hohen Punkten auf einen beliebigen Untergrund aufgetragen.
Das Druckverfahren ist bereits zum Patent angemeldet und gemäss den Jungtüftlern für die industrielle Fertigung bereit. Der Drucker soll am Markt 1600 Franken kosten und mit Betriebskosten von rund 10 Rappen pro A4-Seite zu Buche schlagen. Er soll aber nicht nur als Arbeitsplatz- oder Heimdrucker zur Anwendung kommen. Vielmehr haben die Berner auch den lukrativeren industriellen Bereich im Visier. Hier steht die Beschriftung von Medikamentenschachteln in Braille-Schrift im Vordergrund, die in der EU teilweise bereits ab Herbst vorgeschrieben ist.
Heute erhältliche Blindenschriftdrucker verwenden allesamt das Prägeverfahren. Daher sind sie nicht nur laut, sondern auch teuer in der Anschaffung und erfordern zudem Spezialpapier. Der von den Fachhochschülern entwickelte Printer dagegen verwendet eine schnell trocknende Tinte, die ausserdem eine hohe Beständigkeit aufweist. Sie wird in rund 0,3 Millimeter hohen Punkten auf einen beliebigen Untergrund aufgetragen.
Das Druckverfahren ist bereits zum Patent angemeldet und gemäss den Jungtüftlern für die industrielle Fertigung bereit. Der Drucker soll am Markt 1600 Franken kosten und mit Betriebskosten von rund 10 Rappen pro A4-Seite zu Buche schlagen. Er soll aber nicht nur als Arbeitsplatz- oder Heimdrucker zur Anwendung kommen. Vielmehr haben die Berner auch den lukrativeren industriellen Bereich im Visier. Hier steht die Beschriftung von Medikamentenschachteln in Braille-Schrift im Vordergrund, die in der EU teilweise bereits ab Herbst vorgeschrieben ist.
Claudia Bardola