26.03.2014, 09:12 Uhr
Facebook setzt auf virtuelle Realität
Facebook schnappt sich für über zwei Milliarden Dollar Oculus VR, einen Hersteller einer Datenbrille.
Nur wenige Wochen nach dem Deal um WhatsApp hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg den nächsten Milliarden-Zukauf eingefädelt. Er blättert insgesamt bis zu 2,3 Milliarden Dollar für Oculus VR hin, einen Spezialisten für digitale Brillen, mit denen sich virtuelle Welten darstellen lassen. «Mobile Geräte sind die Plattform der Gegenwart; wir bereiten uns auf die Plattformen der Zukunft vor», begründete Zuckerberg am Dienstag den Zukauf. «Oculus hat die Chance, die sozialste Plattform aller Zeiten zu erschaffen und damit die Art und Weise zu verändern, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren.»
Das junge Unternehmen hatte mit der bisher vor allem für Computerspiele gedachten Datenbrille «Oculus Rift» für Schlagzeilen gesorgt. Sie könnte nach langer Entwicklungszeit eventuell im Sommer erscheinen. Tester loben, man könne damit sehr glaubhaft in virtuelle Welten eintauchen. Die Technik ist aber immer noch recht klobig. Die Entwicklung des Geräts und der Plattform dahinter soll auch unter der Ägide von Facebook weitergehen.
Die Brille ist bereits seit 2012 in Arbeit. Ihre Erfinder hatten sich damals zunächst 2,4 Millionen Dollar von Internet-Nutzern bei der Online-Plattform Kichstarter beschafft. Inzwischen waren insgesamt über 90 Millionen Dollar in die Firma gesteckt worden. Nächste Seite: Starke Konkurrenz von Sony
Facebook hat auch eine grosse Spiele-Plattform, die von «Oculus Rift» profitieren könnte. Zuckerberg erklärte jedoch, es gebe noch jede Menge weitere Anwendungsmöglichkeiten für solche Datenbrillen über das Spielen hinaus. Sportfans könnten sich die besten Plätze im Stadion sichern, virtuelles Lernen würde verbessert oder Konversationen mit dem Arzt. Man fühle sich «wahrhaft anwesend».
Zu den Rivalen gehört der japanische Elektronikriese Sony mit seinem jüngst vorgestellten «Project Morpheus». Nutzer der Playstation 4 können sich mit dieser Brille in virtuelle Spielewelten einklinken.
Facebook zahlt für Oculus VR 400 Millionen Dollar in bar und etwa 1,6 Milliarden Dollar in eigenen Aktien. Hinzu kommen später bis zu 300 Millionen Dollar, wenn bestimmte Ziele erreicht werden. Der Höhenflug der Facebook-Aktie gibt Zuckerberg eine Akquisitionswährung für solche Riesen-Deals. Die im Februar verkündete Übernahme des Kurznachrichten-Dienstes WhatsApp war insgesamt 19 Milliarden Dollar schwer. Zu den weiteren grossen Zukäufen von Facebook gehörte die Foto-Plattform Instagram.
Oculus VR soll im kalifornischen Irvine beheimatet bleiben und damit nicht in die Firmenzentrale von Facebook nach Menlo Park umziehen. Zuckerberg hatte zuvor auch WhatsApp grösstmögliche Eigenständigkeit zugesichert.
Das junge Unternehmen hatte mit der bisher vor allem für Computerspiele gedachten Datenbrille «Oculus Rift» für Schlagzeilen gesorgt. Sie könnte nach langer Entwicklungszeit eventuell im Sommer erscheinen. Tester loben, man könne damit sehr glaubhaft in virtuelle Welten eintauchen. Die Technik ist aber immer noch recht klobig. Die Entwicklung des Geräts und der Plattform dahinter soll auch unter der Ägide von Facebook weitergehen.
Die Brille ist bereits seit 2012 in Arbeit. Ihre Erfinder hatten sich damals zunächst 2,4 Millionen Dollar von Internet-Nutzern bei der Online-Plattform Kichstarter beschafft. Inzwischen waren insgesamt über 90 Millionen Dollar in die Firma gesteckt worden. Nächste Seite: Starke Konkurrenz von Sony
Facebook hat auch eine grosse Spiele-Plattform, die von «Oculus Rift» profitieren könnte. Zuckerberg erklärte jedoch, es gebe noch jede Menge weitere Anwendungsmöglichkeiten für solche Datenbrillen über das Spielen hinaus. Sportfans könnten sich die besten Plätze im Stadion sichern, virtuelles Lernen würde verbessert oder Konversationen mit dem Arzt. Man fühle sich «wahrhaft anwesend».
Zu den Rivalen gehört der japanische Elektronikriese Sony mit seinem jüngst vorgestellten «Project Morpheus». Nutzer der Playstation 4 können sich mit dieser Brille in virtuelle Spielewelten einklinken.
Facebook zahlt für Oculus VR 400 Millionen Dollar in bar und etwa 1,6 Milliarden Dollar in eigenen Aktien. Hinzu kommen später bis zu 300 Millionen Dollar, wenn bestimmte Ziele erreicht werden. Der Höhenflug der Facebook-Aktie gibt Zuckerberg eine Akquisitionswährung für solche Riesen-Deals. Die im Februar verkündete Übernahme des Kurznachrichten-Dienstes WhatsApp war insgesamt 19 Milliarden Dollar schwer. Zu den weiteren grossen Zukäufen von Facebook gehörte die Foto-Plattform Instagram.
Oculus VR soll im kalifornischen Irvine beheimatet bleiben und damit nicht in die Firmenzentrale von Facebook nach Menlo Park umziehen. Zuckerberg hatte zuvor auch WhatsApp grösstmögliche Eigenständigkeit zugesichert.