03.10.2016, 14:31 Uhr
«Facebook at Work» wird Realität
Seit Jahren werkelt Facebook an einer Enterprise-Lösung für das bekannte soziale Netzwerk. Am 10. Oktober soll es nun so weit sein, «Facebook at Work» geht live.
Bald werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit gutem Gewissen auf Facebook Mitteilungen und Inhalte posten können. Nein, Katzen-Fotos und Klamauk-Videos sind damit natürlich nach wie vor «off limits» für viele Angestellte. Die Rede ist vielmehr von Inhalten die für eine Firmen-interne Arbeitsgruppe von Relevanz sein können. Möglich wird die Business-konforme Soziale-Medien-Aktivität mit «Facebook at Work», das am 10. Oktober live gehen soll.
Mit der Entwicklung des Dienstes für Unternehmen hat sich Facebook viel Zeit gelassen. Die Idee wurde vor gut zwei Jahren erstmals kolportiert. Anfang Januar 2015 startete dann ein Pilot. Der neue Dienst soll Mitarbeiter dabei helfen, untereinander in Verbindung zu bleiben und Informationen auszutauschen. Damit hat Facebook at Work die gleiche Grundfunktion wie das weltweit verbreitete soziale Netz in Sachen Freunde und Familienmitglieder. Nächste Seite: Eine Frage der Sicherheit Mit dem Service soll es möglich sein Veranstaltungen zu organisieren, gemeinsame Termine zu finden und gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Dabei kommt der Messaging-Funktion inklusive Gruppen-Chat eine gewisse Bedeutung zu.
Wie steht's um die Sicherheit?
Der Erfolg von Facebook at Work dürfte wohl damit stehen und fallen, ob es der Zuckerberg-Truppe gelingt, die geschäftlichen Inhalte sauber von den anderen Facebook-Beiträgen zu trennen. Denn davor haben Unternehmen zu recht Angst: Dass Firmeninterna bewusst oder unbewusst im allgemeinen Nachrichtenstrom des sozialen Netzwerks landen. Daneben wird Facebook auch Überzeugungsarbeit leisten müssen, dass die «At Work»-Variante wirklich einen Business-Nutzen hat. Schliesslich besteht nicht unbegründet die Gefahr, dass der neue Dienst zu einem weiteren Ort wird, an dem Mitarbeiter ihre Zeit vergeuden und die Produktivität ruinieren.