EFK-Direktor
22.02.2016, 15:13 Uhr
Willkommenskultur für Whistleblower
Michel Huissod, dem Direktor der Eidgenössiscxhen Finanzkontrolle (EFK) hat keine Probleme mit Whistleblowern. Diese lieferten vielmehr wesentliche Hinweise zu Missständen in der Bundesverwaltung.
###BILD_54989_left###Whistleblower, die Missstände feststellen und aufdecken, liefern wesentliche Informationen. Das sagte Michel Huissoud, Direktor der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK), in einem Zeitungsinterview. Oft würden Unterschlagungen innerhalb der Verwaltung nur dank Whistleblowern aufgedeckt.
2015 meldeten 68 Personen Missstände. «Wir gewähren ihnen vollen Schutz», sagte Huissoud in einem am Montag veröffentlichten Interview mit den Westschweizer Zeitungen «Tribune de Genève» und «24heures».
Zur Korruptionsaffäre um IT-Vergaben, die 2014 aus dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bekannt geworden war, sagte Huissoud, er bedauere nicht, dass diese Angelegenheit von der Presse aufgedeckt worden sei. «Das Wesentliche ist, dass so etwas bekannt wird.»
Über einen Whistleblower habe ein Journalist Zugang zu Informationen der Lieferanten erhalten. Der Whistleblower hätte sich auch an die EFK wenden können, die Strafanzeige gemacht hätte.
Die Bundesverwaltung ist im Zusammenhang mit Informatik-Projekten wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Huissoud stellte nun aber einen grossen Fortschritt fest. «Die Kultur ändert sich, und man hat keine Angst mehr, ein Projekt zu stoppen, das falsch herauskommt.»
Solche Entscheide seien richtig, obwohl sie von den Medien aufgegriffen und in der Öffentlichkeit bekannt würden, und obwohl sie Kritik auf sich zögen, sagte Huissoud.
2015 meldeten 68 Personen Missstände. «Wir gewähren ihnen vollen Schutz», sagte Huissoud in einem am Montag veröffentlichten Interview mit den Westschweizer Zeitungen «Tribune de Genève» und «24heures».
Zur Korruptionsaffäre um IT-Vergaben, die 2014 aus dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bekannt geworden war, sagte Huissoud, er bedauere nicht, dass diese Angelegenheit von der Presse aufgedeckt worden sei. «Das Wesentliche ist, dass so etwas bekannt wird.»
Über einen Whistleblower habe ein Journalist Zugang zu Informationen der Lieferanten erhalten. Der Whistleblower hätte sich auch an die EFK wenden können, die Strafanzeige gemacht hätte.
Die Bundesverwaltung ist im Zusammenhang mit Informatik-Projekten wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Huissoud stellte nun aber einen grossen Fortschritt fest. «Die Kultur ändert sich, und man hat keine Angst mehr, ein Projekt zu stoppen, das falsch herauskommt.»
Solche Entscheide seien richtig, obwohl sie von den Medien aufgegriffen und in der Öffentlichkeit bekannt würden, und obwohl sie Kritik auf sich zögen, sagte Huissoud.