Virtuelle Patientenakte als universelle Arbeitsplattform
Virtuelle Patientenakte als universelle Arbeitsplattform
Erweitert man das Konzept der virtuellen Patientenakte mit Zugriff auf sämtliche Informationen aller vorhandenen Systeme noch um die Möglichkeit, Aufträge zu erteilen und Verordnungen auszuführen, hat man eine universelle Arbeitsplattform für Ärzte im Sinne einer «Doctor"s Workbench» geschaffen. Eine solche Arbeitsplattform ermöglicht Ärzten die optimale Nutzung der vorhandenen Systeme, ohne diese einzeln bedienen zu müssen. Vielmehr erhalten sie bequemen Zugang zu allen relevanten Informationen «ihrer» Patienten, eine übersichtliche Aufgabenverwaltung und To-Do-Listen und können aus der Arbeitsplattform heraus Leistungen anfordern, Medikamente verordnen und alle unterstützten Funktionen anstossen.
Als universelle Arbeitsplattform für die Ärzte wird diese «Workbench» auch der
zentrale Dreh- und Angelpunkt bei der
Einführung der Gesundheitskarte. Da auf diese Weise die verschiedenen Systeme nicht einzeln angepasst werden müssen, bietet die Plattform ein ganz erhebliches Einsparpotenzial.
zentrale Dreh- und Angelpunkt bei der
Einführung der Gesundheitskarte. Da auf diese Weise die verschiedenen Systeme nicht einzeln angepasst werden müssen, bietet die Plattform ein ganz erhebliches Einsparpotenzial.
Fazit
Die beschriebenen Aufgaben und Lösungsbausteine haben vieles gemeinsam: Sie brauchen alle eine virtuelle Patientenakte, deren Abdeckungsgrad möglichst gross sein muss, und sie benötigen ausserdem eine einfache Integrierbarkeit von zusätzlichen, meist web-basierten Anwendungen als verbindendes Element und zusätzliche Eingabemöglichkeit.
Die Aufgaben, die dabei gelöst werden müssen, sind inhaltlich und organisatorisch so komplex, dass eine IT-Umgebung für die Anwendungsintegration einerseits hoch flexibel und andererseits dabei noch intuitiv zu bedienen sein muss. Denn diese Art von IT-Projekten wird nicht im klassischen Ablauf von Spezifikation, Entwicklung, Test und Routinebetrieb umgesetzt, sondern entsteht in einem iterativen Prozess von Spezifikation, Prototyp, Verfeinerung der Spezifikation, Realisierung und Weiterentwicklung.
Die Basis für eine erfolgreiche Integration bilden dabei die Geschäftsprozesse und -regeln im Gesamtsystem des Krankenhauses. Mit anderen Worten: Ein völlig anderer Ansatz als die Insellösung singulärer Kommunikationsserver. Dazu braucht man externe Dienstleister, die neben technischem Know-how auch krankenhausspezifischen Sachverstand mitbringen und so in der Lage sind, den Brückenschlag zwischen den Anforderungen des Krankenhauses und den Möglichkeiten der Integrationsplattform zu schaffen.
Der Autor:
Michael Ihringer ist Markeitng Director Central and Eastern Europe bei Intersystems
Michael Ihringer ist Markeitng Director Central and Eastern Europe bei Intersystems
Michael Ihringer