31.03.2005, 00:00 Uhr

Swisscom im Rennen um Cesky eine Länge zurück

Die Swisscom bietet für den tschechichen Telekomkonzern Cesky 481,50 tschechische Kronen je Aktie. Das höchste Angebot stammt allerdinges von der spanischen Telefonica.
Die Swisscom scheint das Rennen um den Cesky-Deal gegen die spanische Telefonica zu verlieren. Das gestern, Dienstag, abgegebene Gebot der Swisscom für den 51,1-Prozent-Anteil des staatlichen Eigentumsfonds der Tschechischen Republik an der Cesky Telecom beinhaltet neben dem aus Swisscomsicht attraktiven Kaufpreis auch verschiedene Zusicherungen. So plant die Swisscom eine langfristige Investition in den tschechischen Telekommunikationsmarkt und sieht von einem raschen Wiederverkauf des Unternehmens ab. Zusätzlich hat die Alder-Company der tschechischen Regierung unter bestimmten Voraussetzungen eine Zweitkotierung der Swisscom-Aktie angeboten; dies als Ausgleich zu einer möglichen Dekotierung der Aktie von Cesky Telecom als eines der Schwergewichte an der tschechischen Börse. Auch von einer Aufspaltung des Mobilfunk- und Festnetzgeschäftes will die Swisscom laut Pressemitteilung nichts wissen.
Die Swisscomführung will den aus Sicht der Aktionäre höchstmöglichen Preis geboten haben und sieht angesichts des laut eigenen Angaben attraktiven Angebotes keine Möglichkeit, das Gebot zu erhöhen. Dennoch hat sich der tschechische Steuerungsausschuss gegen das Schweizer Angebot entschieden und unterstützt den höheren Kaufpreis der spanischen Telefonica.



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