Infineon
26.07.2005, 10:08 Uhr
Dem Skandal folgen schlechte Zahlen
Nachdem gegen den inzwischen zurück getretenen Infineon-Manager Andreas von Zitzewitz wegen Korruptionsverdacht ermittelt wird, hat die Chipherstellerin nun auch noch mit schlechten Zahlen zu kämpfen.
Der Umsatz sei im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 16 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurückgegangen. Das Minus vor Steuern und Zinsen verdoppelt sich damit im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 234 Millionen Euro. Dies teilte der Konzern heute, Dienstag, mit. Der Konzern führt die Verluste unter anderem auf die Schliessung des Werks in München-Perlach zurück.
Erst vergangene Woche hatte Infineon wegen eines angeblichen Korruptionsskandals Schlagzeilen gemacht. Der Leiter des Speicherchipgeschäfts, Andreas von Zitzewitz, soll Bestechungsgelder in sechsstelliger Höhe für Sponsoring-Verträge im Motorsport entgegen genommen haben. Die Ermittlungen sind noch im Gang.
David Witassek