27.11.2006, 09:18 Uhr
Siemens lässt Benq-Mitarbeiter nicht im Stich
Siemens hat dem insolventen Handy-Hersteller bis zu 180 Millionen Euro zur Finanzierung der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften zugesprochen.
Siemens, IG Metall und der Gesamtbetriebsrat haben sich auf die Finanzierung der Auffanggesellschaften für die Standorte München und Kampf-Lintfort einigen können. So soll deren Bestehen für das kommende Jahr gesichert sein. 3000 Benq-Mobile-Mitarbeiter sollen mittels Qualifizierungs-, Weiterbildungs- und Vermittlungsmassnahmen erneut in den Arbeitsmarkt integriert werden. Laut Siemens würden 88 Auszubildende übernommen werden. Zudem haben 80 Mitarbeiter einen Arbeitsplatz im Unternehmen vermittelt oder angeboten bekommen. Analysten sehen das finanzielle Engagement von Siemens als faires Angebot. Da Siemens rechtlich nicht dazu verpflichtet sei, finanzielle Mittel bereitzustellen, sei es eher eine moralische Verpflichtung, der Siemens nachkomme.
Jessica Wonneberger