24.06.2008, 10:01 Uhr
Oracle wird teurer
Kunden sollten sich vor anstehenden Preisverhandlungen mit Oracle sicherheitshalber die neuen Listenpreise anschauen.
Greift seinen Kunden ins Portemonnaie: Oracle-Chef Larry Ellison.
Oracle hat zum Juni seine Preise zum Teil kräftig erhöht. So sind bei vielen Angeboten wie beispielsweise der "Oracle E-Business Suite" Aufschläge zwischen 15 und 20 Prozent erfolgt. Der Preis für Datenbanksoftware stieg ebenfalls kräftig an und erhöhte sich von bisher 40'000 Dollar pro CPU auf 47'500 Dollar.
Vom Preisanstieg ist offenbar auch die erst kürzlich erworbene Software von BEA Systems betroffen. So kostet der "BEA WebLogic Server Enterprise Edition" laut Liste ab sofort 25'000 Dollar. Nachfragen bei Wiederverkäufern zufolge betrug der offizielle Preis bisher 17'000 Dollar.
Oracle, das am 25. Juni seine Quartalszahlen und den Jahresabschluss vorlegt, wollte vergangene Woche die neuen Preise nicht kommentieren. Ray Wang, Analyst bei Forrester Research, weist aber darauf hin, dass solche offiziellen Listenpreise meist nur auf dem Papier existieren und Kunden tatsächlich zum Teil erheblich Nachlässe aushandeln können. Allerdings sei es ratsam, die neuen Preise zu studieren, um sich nicht mit vergleichsweise geringen Rabatten abspeisen zu lassen. Die neue Preisliste finden Sie hier.