29.04.2009, 11:02 Uhr
IBM vertreibt Brocade-Produkte
Big Blue wird künftig die Enterprise-IP-Networking-Produktfamilie von Brocade unter einem eigenem Label über die IBM-Verkaufskanäle und autorisierte Geschäftspartner vertreiben.
Samuel Palmisano - CEO von IBM
"Die Ankündigung einer OEM-Vereinbarung stärkt sowohl IBM als auch Brocade", erläutert Zeuss Kerravala, Senior Vice President, Global Enterprise Research beim Marktforscher Yankee Group. Der OEM-Vertrag (Original Equipment Manufacturer) ergänzt und erweitert die bereits seit über zehn Jahren bestehende Geschäftsbeziehung zwischen Brocade und IBM in der Speichernetzwerk-(SAN)-Branche, heisst es.
IBM plane im Zuge dessen zunächst den Vertrieb der folgenden IP-Netzwerk-Produktreihen von Brocade: NetIron MLX Serie unter der Marke "IBM m-series Ethernet-Router", NetIron CES 2000 Serie unter der Marke "IBM c-series Ethernet Switches", die FastIRon-Super-X-Familie unter "IBM s-series Ethernet Switches" und die FastIron-GS-Serie unter "IBM g-series Ethernet-Switches". Von diesen Produktreihen will Big Blue jeweils mehrere Versionen anbieten. IBM geht davon aus, dass die genannten Produkte ab Mai 2009 allgemein verfügbar sein werden. Die Liste soll später erweitert werden.
Wie die beiden Partner erklären, haben sie gemeinsam verschiedene massgeschneiderte Programme für zahlreiche Bereiche entwickelt, darunter Vertrieb, Marketing, Schulung/Zertifizierung und technischer Support/Service. Die Vereinbarung stärkt und erweitert Brocades Marktzugang für sein Enterprise-IP-Networking-Portfolio, heisst es. Anwender würden Netzwerkprodukte und -dienstleistungen nun über zahlreiche Kanäle wie OEM-Partner, globale Reseller und direkt beim Netzwerkspezialisten erhalten.
Harald Schodl