25.08.2015, 16:02 Uhr
Fiber7 erhält kleinere (und gleich teure) Schwester
Mit Fiber7 hat Init7 den Glasfasermarkt der Schweiz revolutioniert. Nun kommt ein neues Angebot – das nicht die gleichen Massstäbe setzen wird.
Im letzten Sommer setzte der Winterthurer Internet-Provider Fiber 7 ein Zeichen. Als kleiner Anbieter, der im Privatkundenmarkt bis dahin kaum Spuren hinterlassen hatte, brachte er ein Angebot heraus, das die Produkte der etablierten Konkurrenz in den Schatten stellte: Für 777 Franken erhalten Fiber7-Kunden seither ein symmetrisches Gigabit-Angebot, mittlerweile haben Swisscom und Sunrise ähnliche Produkte auf dem Markt. Das Problem: Fiber7 steht bisher nur rund der Hälfte der mit Glasfaser angeschlossenen Bevölkerung zur Verfügung, hauptsächlich in der Region Zürich sowie in grösseren Städten. Bis Ende 2016 wird gemäss Künzler eine Verfügbarkeit von 90 Prozent angestrebt. Für alle, die nicht warten wollen, hat er eine Übergangslösung lanciert: FTTH.50 heisst das Produkt, das 50 MB symmetrische Bandbreite bietet. Der Preis weiss nicht zu überzeugen, mit 777 Franken kostet es gleich viel wie Fiber 7, obwohl es 20x langsamer ist. Wie Künzler es trotzdem verkaufen will? Eine Mindestvertragszeit entfällt. Sobald Fiber 7 bei einem FTTH.50-Kunden verfügbar ist, kann dieser wechseln. Das Angebot ist auf der Swisscom-BBCS-Infrastruktur zuhause und somit allen verfügbar, die einen Swisscom-Glasfaserdienst beziehen könnten. Fiber 7 kommt gemäss Künzler bei der Bevölkerung an. Der Business-Case funktioniere, die Verkaufszahlen seien auf Kurs. Details liefert er auf Nachfrage allerdings nicht.