BYOD 31.01.2012, 14:53 Uhr

Cisco will die Flut eindämmen helfen

Cisco will Netzwerkadministratoren mit einem frischen Access Point ein Instrument in die Hand geben, mit dem sie die Flut von mobilen, Wifi-hungrigen Geräten bewältigen können.
Sujai Hajeda von Cisco präsentiert neue Access Points
Der Megatrend im Netzwerkbereich scheint derzeit die Fülle von Geräten zu sein, die Anwender in Unternehmen mitbringen und die sich dort nach einer WLAN-Verbindung (Wireless Local Area Network) umsehen. Was des Anwenders Freude ist des Netzwerkadministrators Leid. «Alleine zwischen dem letzten Sommersemester und dem Wintersemsester, hat sich die Anzahl Geräte bei uns verdoppelt», erklärt Thomas Vogel, Leiter des lokalen Netzes an der Technischen Universität Darmstadt, und weist daraufhin, dass ein weiterer Schwall von mobilen Geräten nach Weihnachten zu verzeichnen gewesen sei.

Das Beispiel ist typisch für den derzeitigen Trend, dem Cisco mit einer neuen Gerätegeneration von WLAN-Sendern entgegenwirken will. An der derzeit in London stattfindenden Kundentagung CiscoLive hat der Netzwerkriese den Aironet 3600 Series Access Point vorgestellt. Herstellerangaben zufolge handelt es sich dabei um den branchenweit ersten Wifi-Access-Point der über eine vierte Antenne verfügt und drei sogenannte Spatial Streams verarbeiten kann.

Neben einer um 30 Prozent erhöhten Performance soll sich der Sender dadurch auszeichnen, dass er eine weitere Reichweite besitzt und das Roaming erlaubt. «Kennen Sie die Leute, die an einem Ort erst einmal nach oben schauen, ob sie nicht den Wifi-Sender sehen», fragt Sujai Hajeda, der bei Cisco für Mobility zuständig ist, während der Präsentation der Access Points. Mit dem Aironet 3600 gehöre das der Vergangenheit an. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Gründe für die bessere Reichweite

Die Reichweite der Geräte sei auch der Grund gewesen, warum die TU Darmstadt die Cisco-Access-Points getestet und schlussendlich bestellt habe, meint Vogel. Die Bandbreite der jüngsten Gerätegeneration hat dagegen eine untergeordnete Rolle gespielt. Denn die könne die jüngste Generation von Endgeräten noch gar nicht ausnutzen, gab er als Begründung.

Technischer Hintergrund für die grössere Reichweite und die Roamingmöglichkeiten sei auf die Unterstützung von IEEE 802.11r zurückzuführen, der derzeit noch als Standard ausformuliert wird, wie Hajeda ausführt.

Weitere Features des Aironet 3600 sind laut Cisco zudem ein besserer Schutz der Leistungsfähigkeit einer Verbindung. Dies wird mit der Technik CleanAir erreicht.

Schliesslich bewirkt der modulare Aufbau des Senders einen gewissen Investitionsschutz. So kann ein Teil des Access Points fix verkabelt werden, während der Sendeteil des Geräts künftig durch eine Einheit der nächsten Generation ausgetauscht werden kann.

Die Access Points kommen in zwei Varianten daher, eine weist vier sichtbare externe Antennen auf, bei der anderen sind diese im Innern versteckt. Während ersteres Gerät für gut 1600 Dollar verkauft wird, muss für den zweiten gut 1500 Dollar bezahlt werden.



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