19.10.2006, 11:34 Uhr
Ist Breitband doch nicht so schnell?
Laut Kassensturz könnte es sein, dass die meisten Internetbenutzer gar nicht mit der versprochenen Breitband-Geschwindigkeit surfen.
Mehr als 60 Prozent aller Schweizer Internetbenutzer verfügen mittlerweile entweder über ein ADSL-Abo oder einen Kabelinternetanschluss. Laut Kassensturz werden die Download-Raten von bis zu 6000 Kbit/s oftmals nicht eingehalten. Eine Auswertung hat ergeben, dass viele Nutzer nur mit einer Geschwindigkeit von 2000 bis 3000 Kbit/s unterwegs sind. Schuld daran sei die Swisscom, denn diese betreue die Strecke zwischen Telefonzentrale und Haushalt. Und Fakt ist: Umso länger diese Strecke, umso langsamer ist das Internet. Swisscom hat sich aber abgesichert, und bei der letzten Breitbanderhöhung mitgeteilt, dass die angegebenen Geschwindigkeit nicht immer eingehalten werden könnten.
Auf Platz fünf des Kassensturz-Rankings befindet sich Cablecom. Bei der Kabelnetzbetreiberin sind die Gründe für die schlechtere Übertragung schon länger bekannt. In Spitzenzeiten werden die Leitungen von Providern einfach überbucht, so kommt es zu Einschränkungen. Auch Cablecom ist nicht auf den Kopf gefallen. Sie hat bei den Vertragsverbindungen eine Klausel miteingebaut, diese besagt, dass bei exzessiver Nutzung des Internetanschlusses, die Bandbreite zurückgeschraubt wird.