Offline 08.02.2024, 11:58 Uhr

13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte

Mehr als ein Drittel der Schweizer Erwerbstätigen (35,6%) arbeitet die gesamte Zeit mit digitalen Geräten. Lediglich 13,3% verwenden im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit solche Hilfsmittel nie, wie das Bundesamt für Statistik informiert.
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(Quelle: Unsplash/Gene Gallin)
Erwerbstätige Personen, die bei ihrer beruflichen Tätigkeit nie einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone verwenden, waren 2022 in der Minderheit. Während 13,0% der Erwerbstätigen bei der Arbeit nie intellektuelle Aufgaben verrichten, führen 31,4% nie manuelle Aufgaben aus. Für einen sehr geringen Anteil der Erwerbstätigen sind die beruflichen Tätigkeiten nach eigenen Angaben mit viel Routine oder wenig Autonomie verbunden. Diese beiden Aspekte gelten als Risikofaktoren für eine Automatisierung. Dies sind einige Ergebnisse aus der Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum Thema «Aufgaben, digitale Geräte und Automatisierungsrisiko am Arbeitsplatz im Jahr 2022».
Die Publikation «Aufgaben, digitale Geräte und Automatisierungsrisiko am Arbeitsplatz im Jahr 2022» untersucht die Daten des europäischen Moduls «Berufliche Kompetenzen» der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE).

Verwendung digitaler Geräte weit verbreitet

Mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen (35,6%) arbeitet die gesamte Zeit mit digitalen Geräten. Lediglich 13,3% verwenden im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit solche Hilfsmittel nie. Jüngere Personen nutzen sie im Durchschnitt häufiger als ältere. Einzige Ausnahme bildet die Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen, was sich unter anderem damit erklären lässt, dass sie teilweise noch in der Lehre sind oder einen Handwerks- oder Dienstleistungsberuf erlernt haben, während sich andere noch in der Ausbildung befinden und dabei Nebenbeschäftigungen in eher manuellen als intellektuellen Bereichen nachgehen.  

Intellektuelle versus manuelle Aufgaben

Die Hälfte (49,8%) der Erwerbstätigen gibt an, zumindest einen Teil der Arbeitszeit mit intellektuellen Aufgaben wie dem Lesen von technischen Dokumenten oder mit relativ komplizierten Berechnungen zu verbringen. 13,0% führen hingegen nie solche Aufgaben aus. Am meisten Zeit wird in den Wirtschaftsabschnitten «Kredit- und Versicherungsgewerbe», «Information und Kommunikation» sowie «Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen» für intellektuelle Aufgaben aufgewendet.
31,4% der Erwerbstätigen verrichten in ihrem Beruf nie manuelle Aufgaben, für die Kraft oder Fingerfertigkeit benötigt wird. 15,4% verbringen die gesamte oder die meiste Zeit mit solchen Arbeiten, 11,4% mindestens die Hälfte der Zeit. Männer führen nach eigenen Angaben häufiger solche Aufgaben aus als Frauen und ausländische Staatsangehörige öfter als Schweizerinnen und Schweizer.



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