19.08.2011, 06:00 Uhr
Gewusst wie
Eine gute Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden zählt zum Betriebsvermögen eines Unternehmens. Das gilt vor allem für die immer komplexer werdenden Geschäftsprozesse in modernen ERP-Systemen.
Die Autorin ist Product Managerin, SAP-Anwenderschulung bei Digicomp. Diese Anekdote kennt fast jeder: Ein pensionierter Ingenieur wird von seinem Ex-Arbeitgeber an seinen ehemaligen Arbeitsplatz zurückgeholt, weil niemand einen Fehler an einer Maschine reparieren kann. Der Ingenieur macht ein paar Tests, wechselt eine Schraube und nach fünf Minuten läuft die Maschine wieder. In seiner Rechnung schreibt er: 1 Schraube getauscht = 1 Franken, gewusst welche = 50000 Franken. Der Fall soll wahr sein und der Ex-Arbeitgeber hat angeblich anstandslos bezahlt. «Gewusst wie (oder was)» ist die allgemein bekannte Phrase, mit der die Bedeutung von Fachwissen auf den Punkt gebracht wird. Denn der Satz fasst in zwei Worten zusammen, wie wichtig eine gute Aus- und Weiterbildung ist und wie sehr sich jede Investition dafür lohnt. Das sehen auch die meisten Unternehmen so. Nachdem die Wirtschaftskrise von 2007/2008 überstanden ist, investieren die Firmen wieder verstärkt in die eigenen Mitarbeiter. Einer aktuellen Untersuchung der deutschen Industrie- und Handelskammer zufolge wollen 38 Prozent der Mitgliedsfirmen ihr Engagement in der Weiterbildung in diesem Jahr erhöhen. Vor einem Jahr lag dieser Wert nur bei 25 Prozent.
Hohes Schulungsinteresse
«Vor allem im produzierenden Gewerbe ist das Schulungsinteresse besonders hoch, denn im hart umkämpften Niedrigpreismarkt von heute steht bei den Unternehmen nicht mehr die Erhöhung der Mitarbeiterzahl, sondern die Verbesserung der Produktivität der bestehenden Mitarbeiter im Vordergrund», meint auch David Caruso, Chef der gleichnamigen Consulting-Agentur. Folglich stehen bei den Inhalten der betrieblichen Aus- und Weiterbildung vor allem handwerkliche Fertigkeiten oder Reparaturmass-nahmen an oberster Stelle. Doch auch das Know-how bei der Nutzung komplexer Software gewinnt an Bedeutung. Experten schätzen, dass der durchschnittliche Anwender von Microsoft Office weniger als 20 Prozent der vorhandenen Funktionen nutzt – und dass er die meisten der ungenutzten Funktionen gar nicht kennt. Vor allem die umfangreichen ERP-Lösungen erfordern gut ausgebildete Anwender, damit die vielfach gepriesene Realtime-Transparenz nicht zum Realtime-Desaster führt. Dabei liegen die Ursachen für derartige Fehlbedienungen nicht immer nur bei den Mitarbeitern. Häufig genug sind Bedienungsfehler eine direkte Folge von System-Updates, über welche die Mitarbeiter gar nicht oder nur unzureichend informiert wurden. «Die ERP-Anbieter erweitern und verbessern ihre Programme inzwischen mit Lichtgeschwindigkeit, um damit der Konkurrenz vorauszueilen, doch immer häufiger bleibt dabei das Training der User auf der Strecke», beobachtet Joshua Greenbaum, IT-Ausbildungsberater im kalifornischen Silicon Valley. Seiner Ansicht nach ist das Sparen an der Mitarbeiterschulung aber ein Sparen am falschen Ende. «Die perfekte Nutzung von Software und Technologie ist viel wichtiger als die Technik selbst», lautet seine Empfehlung an die Fachbereiche. Besonders kritisch sind Wissen und Systemkenntnisse bei den neuen ERP-Erweiterungen in den Bereichen Business Intelligence (BI) und Business Analytics (BA). Diese stellen besonders hohe Anforderungen an das Systemverständnis und an das logische Verständnis der Sachbearbeiter. So hängt das Ergebnis des Einsatzes dieser hochperformanten Software in erster Linie von deren Kenntnis- und Erfahrungsstand ab. Folglich gibt es einen immens hohen Bedarf an Experten mit Wissen über den effektiven Einsatz dieser betriebswirtschaftlichen Informationssysteme. Hierauf haben sich vor allem freie Bildungsträger spezialisiert, aber auch die Systemanbieter beziehungsweise deren Vertriebspartner bieten entsprechende Schulungen an.
300000 SAP-Nutzer
Allein in der Schweiz haben bis heute 75 Prozent aller grossen Unternehmen SAP eingeführt. 300000 Nutzer arbeiten mit diesen umfassenden Informationssystemen. Ein fundiertes Systemwissen ist hierbei nicht nur die Basis für eine optimale Nutzung der Hardware- und Software-Investitionen, sie ist im hohen Masse auch im Interesse der Anbieter, denn nur wenn die Systeme entsprechend genutzt werden, stellt sich der maximale Return On Investment ein, und auch die Mitarbeiterzufriedenheit über das System hängt entscheidend vom Wissensstand der User ab. Im deutschsprachigen Raum gibt es vor allem in Verbindung mit der ERP-Lösung von SAP eine Vielzahl an Schulungen und Weiterbildungen, die von einfachen Bedienungsfunktionen für ganz spezielle Aufgabenstellungen bis hin zur Lösung komplexer Fragestellungen zur Unterstützung des Top-Managements reichen. Das Schulungsangebot von SAP Education teilt sich in drei Bereiche: Die «Consultant Academy» für die Berater von Partnern und Customer Competence Centern sowie freie Berater; «Project Team Training» für Projektteammitglieder und -leiter, Entscheidungsträger sowie Key-User und drittens «User Trainings» für Anwender. Die Anwenderschulungen erfolgen durch SAP-Schulungspartner, also erfahrene IT-Schulungsanbieter, die sich im Bereich Aus- und Weiterbildung als erfolgreiche SAP-Partner qualifiziert haben. Da diese Schulungen in der Vergangenheit meist durch die Unternehmungen selbst durchgeführt wurden, können hier wertvolle Ressourcen und somit Kosten eingespart werden. Denn die Ausbildung und Vorbereitung eigener Trainer sowie die Erstellung und vor allem die Pflege der Manuals entfällt.
SAP-Schulungspartner
Anwenderwissen in wenigen Tagen
In der Schweiz ist Digicomp derzeit der einzige von SAP autorisierte Schulungspartner für die Anwenderausbildung. Angehende und bisherige SAP-Nutzer können sich in wenigen Tagen ein kompaktes Anwenderwissen zu allen Kernfunktionen aneignen und damit ihre Produktivität sowie ihre beruflichen Perspektiven verbessern. Die Schulungsunterlagen und technischen Übungssysteme werden von SAP bereitgestellt und im SAP-Rechenzentrum betrieben. Damit ist gewährleistet, dass auf den aktuellsten und standardisierten Produktversionen geschult wird. Derzeit konzentriert sich das Kursangebot von Digicomp auf die Kernthemen von SAP Enterprise Resource Planning (SAP ERP) wie Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Reporting, Kundenauftragsbearbeitung, Versandüberwachung, Personaladministration, Einkauf und Lagerverwaltung. In Zukunft soll das Themenspektrum sukzessive erweitert werden. Die Kurse werden von führenden zertifizierten SAP-Trainern geleitet. Schulungszentren gibt es derzeit in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich. Alle Kurse sind als Präsenzveranstaltungen mit ausgeprägtem Übungscharakter konzipiert. Für Firmenkunden bietet Digicomp auch alle SAP-Kurse als unternehmensspezifische In-House-Seminare an.
Weitere Infos www.digicomp.ch/sap
In der Schweiz ist Digicomp derzeit der einzige von SAP autorisierte Schulungspartner für die Anwenderausbildung. Angehende und bisherige SAP-Nutzer können sich in wenigen Tagen ein kompaktes Anwenderwissen zu allen Kernfunktionen aneignen und damit ihre Produktivität sowie ihre beruflichen Perspektiven verbessern. Die Schulungsunterlagen und technischen Übungssysteme werden von SAP bereitgestellt und im SAP-Rechenzentrum betrieben. Damit ist gewährleistet, dass auf den aktuellsten und standardisierten Produktversionen geschult wird. Derzeit konzentriert sich das Kursangebot von Digicomp auf die Kernthemen von SAP Enterprise Resource Planning (SAP ERP) wie Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Reporting, Kundenauftragsbearbeitung, Versandüberwachung, Personaladministration, Einkauf und Lagerverwaltung. In Zukunft soll das Themenspektrum sukzessive erweitert werden. Die Kurse werden von führenden zertifizierten SAP-Trainern geleitet. Schulungszentren gibt es derzeit in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich. Alle Kurse sind als Präsenzveranstaltungen mit ausgeprägtem Übungscharakter konzipiert. Für Firmenkunden bietet Digicomp auch alle SAP-Kurse als unternehmensspezifische In-House-Seminare an.
Weitere Infos www.digicomp.ch/sap