EMC
10.02.2012, 08:22 Uhr
Cloud sicherer als das Rechenzentrum
Unternehmen haben beim Cloud Computing vornehmlich Bedenken wegen der Sicherheit. Die Vorbehalte adressieren EMC und RSA mit Security-Lösungen für Cloud-Produkte.
Cloud Computing kann nur dann seine Kostenvorteile beweisen, wenn möglichst viele Ressourcen ausgelagert werden. Wer seine IT komplett an einen Cloud-Dienstleister übergibt, bezahlt nur noch für diejenigen Leistungen Geld, die das Geschäft benötigt. Soweit der Idealfall. Die Realität ist eine andere, weiss auch Speichergigant EMC. Der Hersteller hat zuletzt hierzulande stark vom Aufbau firmeneigener «Private Clouds» profitiert, weil Kunden es den «Public Cloud»-Providern wie Amazon oder Microsoft nicht zutrauen, sensible Daten mit adäquaten Sicherheitsmechanismen zu schützen. «Die Sicherheit in der Cloud muss besser sein als im lokalen Rechenzentrum», fordert Pat Gelsinger. Diese Vorgabe sei nicht so unrealistisch wie sie tönt, meint der Chief Operating Office von EMC im Gespräch mit Computerworld. Mithilfe von am Markt befindlicher Technologie könne genau wie für jeden selbst betriebenen Server zum Beispiel eine Firewall oder eine Compliance-Applikation für jede virtuelle Maschine implementiert werden. EMC will zusammen mit seiner Sicherheits-Tochter RSA und seiner Virtualisierungs-Tochter VMware alsbald Lösungen in sein Portfolio aufnehmen, die das Design von «vertrauenswürdigen» Clouds erlaubten, so Gelsinger.
Kein Sterben der Cloud-Provider
So wird Big Data zum Selbstläufer
Geht es nach dem EMC-Manager, genügt heutige Technologie auch bei Herausforderungen wie Big Data – dem Aufbereiten und Auswerten von riesigen Datenbeständen bestenfalls in Echtzeit. Das Umstellen des Sicherheitskonzept in einem Unternehmen sei ein gutes Beispiel, wie Big-Data-Analysen nutzenbringend angewendet werden können. Identifiziert eine Auswertungs-Applikation einen Sicherheitsvorfall frühzeitig, kann sich die Investition in die Technologie schon gerechnet haben. Für die geschäftliche Anwendung von Big-Data-Methoden schlägt Gelsinger vor, die Appliances nicht zuerst auf die Bestandsdaten im Rechenzentrum loszulassen. Wenn ein CIO das Business vom Nutzen der Analyse-Tools überzeugen will, startet er besser mit einem laufenden Geschäftsprozess. Kann die Technologie dort überzeugen, wird der Fachbereich darauf brennen, auch Informationen aus den Altbeständen zu gewinnen, meint der EMC-Mann. Dann wird die Geschäftsleitung wie selbstverständlich Geld für Big Data sprechen.