11.08.2005, 08:46 Uhr

Neustart oder Schlussstrich

Am 16. August entscheidet sich das weitere Schicksal des gefallenen Schweizer Börsenstarlets, der Zuger Fantastic.
Dann findet nämlich eine ausserordentliche Generalversammlung statt. Geht es nach dem derzeit einzigen Verwaltungsrat, Pete Hirsch, soll Fantastic, die seit einiger Zeit ohne operative Tätigkeit ist und nur noch künstlich am Leben erhalten wird, wie Phoenix aus der Asche steigen. Als Retter hat Hirsch den deutschen Unternehmer und Entwickler Peter Fenkart ausgemacht. Letzterer hat ein System patentieren lassen, das die komprimierte Punkt-zu-Punkt-Verbreitung von Multimediainhalten über Breitbandleitungen auf Fernsehgeräte ermöglicht. Hirsch beantragt an der GV nun die Akquisition von Fenkarts Firma. Gegen den Vorschlag stemmt sich offenbar aber Thomas Wagner, Vertreter der Grossaktionärin Global Derivate Trading. Er hat einen Antrag zur Neubesetzung des Verwaltungsrats gestellt. Wie Hirsch zu Protokoll gibt, könne Wagner allerdings bislang keinen konstruktiven Lösungsansatz vorweisen. «Wird unser Vorschlag abgelehnt, scheint der Konkurs wohl unausweichlich», malt Hirsch schwarz.
Claudia Bardola



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