100 Stellen betroffen
26.10.2018, 15:34 Uhr
Migros streicht IT-Jobs
Der Detailhändler Migros will Kosten senken. Hiervon bleibt auch die IT-Abteilung nicht verschont. 100 Stellen fallen den Sparplänen zum Opfer.
Migros hat sich ein Sparprogramm auferlegt. Hiervon ist auch die IT-Abteilung betroffen. Rund 100 der 290 Stellen, die in den nächsten drei Jahren in der Konzernzentrale gestrichen werden sollen, fallen im Bereich Migros-IT-Services (MITS) an. Heute zählt die IT-Abteilung rund 650 Mitarbeitende.
Verschiedene Services werden ausgelagert
Über die nächsten drei Jahre würden verschiedene Services, die nicht zum Kerngeschäft der Migros gehörten, an externe Dienstleister übergeben, sagte ein Migros-Sprecher am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Er bestätigte eine entsprechende Meldung von blick.ch zum Stellenabbau.
Einerseits gingen Stellen verloren, andererseits seien neue Kompetenzen gefordert und es würden entsprechend Ressourcen aufgebaut, sagte der Sprecher weiter. An welche Firmen die Migros Dienstleistungen auslagern werde, sei noch völlig offen. Der Ausschreibungsprozess sei gestartet. Die Mitarbeitenden seien umfassend und transparent informiert worden. Insider äusserten gegenüber blick.ch, dass ein Teil der Aufgaben nach Indien ausgelagert würden.
Weiterentwicklung der Mitarbeitenden
Der Detailhandelsriese will einen grossen Teil des Abbaus über natürliche Abgänge von Mitarbeitenden und Frühpensionierungen auffangen. Für mögliche Kündigungen habe der Genossenschaftsbund mit den internen und externen Sozialpartnern gemeinsam einen Sozialplan erarbeitet.
Ziel sei es, für die betroffenen Angestellten nach Möglichkeit innerhalb der Gruppe eine neue Anstellung zu finden. Es seien zahlreiche weiterführende Massnahmen zur Weiterentwicklung der heutigen Mitarbeitenden geplant.
Migros hatte im Sommer dieses Jahres das erste Mal seit rund 14 Jahren eine grössere Reorganisation angekündigt. Damals gab es allerdings noch wenig Einzelheiten zu der Verteilung. Es hiess lediglich, die Abteilungen IT, Personal, Kommunikation, Marketing und Finanzen seien betroffen. Wie sich die restlichen 190 gestrichenen Stellen konkret verteilen, gab Migros nicht bekannt.