Cloud Native Computing Foundation (CNCF) 30.08.2018, 14:35 Uhr

Google entlässt Kubernetes in die Freiheit

Google übergibt nun auch die Kubernetes-Infrastruktur an die «Cloud Native Computing Foundation». Damit kann das Open-Source-Projekt künftig komplett eigenständig operieren.
(Quelle: Google)
Nachdem Google bereits im Jahr 2015 die Entwicklung von Kubernetes an die von der Linux Foundation initiierten «Cloud Native Computing Foundation» (CNCF) übergab, soll nun auch die Infrastruktur des freien Container-Orchestrators folgen. Google unterstützt den Umzug mit neun Millionen US-Dollar, die über einen Zeitraum von drei Jahren an die CNCF gezahlt werden.
Das Wachstum von Kubernetes in Zahlen.
Quelle: Google
Mit den Geldern muss nicht nur der Betrieb der Infrastruktur sichergestellt werden. Zusätzlich zu den weltweiten Netzwerk- und Speicherkapazitäten, die für all diese Container-Downloads erforderlich sind, wird ein grosser Teil dieses Zuschusses für die Finanzierung von Skalierbarkeitstests verwendet, die regelmässig 150'000 Container auf 5000 virtuellen Maschinen laufen lassen.
In den kommenden Monaten sollen sämtliche Projektabläufe von den Mitgliedern des Kubernetes-Projekts übernommen werden – darunter sind auch viele Google-Mitarbeiter. Dies umfasst operative Aufgaben wie das Testing, das Erstellen von Builds oder die Wartung und den Betrieb der Image-Repositorys und der Download-Infrastruktur.

Die Kubernetes-Erfolgsstory

Google hatte Kubernetes im Jahr 2014 eingeführt. Seither hat sich die Lösung bei vielen Firmen zur Orchestrierung von Containern etabliert. Laut dem Konzern aus Mountain View nutzen heute 54 Prozent der Fortune-100-Unternehmen Kubernetes in einigen Bereichen und in GitHub finden sich fast eine Million Kommentare von Entwicklern zu dem Projekt. Allein im vergangenen Monat seien über die Kubernetes-Container-Registry knapp 130 Millionen Image-Downloads von Kubernetes-Kernkomponenten getätigt worden.



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