Computerworld Newsticker
Mittwoch, 24. März 2021
Zühlke wächst und eröffnet neue Standorte
Die Zühlke Group steigerte im letzten Jahr ihren Nettoumsatz um 9 Prozent auf 185 Millionen Schweizer Franken. Auch bei den Mitarbeitenden legte die Firma zu. Wie es in einer Mitteilung heisst, stellte Zühlke 2020 insgesamt 100 Personen ein. Per Ende Jahr waren für das Schlieremer Unternehmen 1300 Angestellte tätig. «Mit Blick auf die Zukunft hat die Pandemie zu einer verstärkten Nachfrage seitens unserer Kunden geführt, ihr Geschäft weiter zu digitalisieren und zu virtualisieren», wird Fabrizio Ferrandina, CEO der Zühlke Group, zitiert. Seinen Angaben zufolge wird die Expansion im laufenden Jahr mit der Eröffnung zweier neuer Standorte unterstützt – und zwar in Ho-Chi-Minh-Stadt sowie in Porto. Auch Nicolas Durville, der CEO von Zühlke Schweiz, blickt laut Communiqué auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Für ihn habe insbesondere die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in Schlieren ein Höhepunkt dargestellt.
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G7 sollen Tech-Gremium schaffen
Eine Gruppe von insgesamt 24 Grossunternehmen – darunter IBM, Dell, Mastercard, SoftBank, NTT oder auch Qualcomm – fordern die G7-Staaten dazu auf, ein neues Gremium zur Koordination von Digitalthemen zu gründen. Das «Data and Technology Forum» soll künftig dabei helfen, grosse Herausforderungen im Tech-Sektor wie grenzüberschreitende Datenübertragungen oder auch die Regulierung von künstlicher Intelligenz anzugehen. Der Gruppe von Konzernen schwebt dabei vor, dass das Gremium dem Financial Stability Board (FSB) nachempfungen wird, das nach der Finanzkrise im Jahr 2008 ins Leben gerufen wurde. Schliesslich soll das «Data and Technology Forum» jedoch keine supranationale Regulierungsbehörde werden, sondern lediglich Empfehlungen aussprechen, wie die Tech-Governance international koordiniert werden kann.
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Microsoft soll an der Übernahme von Discord werkeln
Microsoft ist offenbar an einer Übernahme der Kommunikationsplattform Discord interessiert. Wie «Bloomberg» berichtet, befindet sich der Konzern bereits in Gesprächen mit den Verantwortlichen. Der Verkaufspreis soll bei stolzen 10 Milliarden US-Dollar liegen. Discord richtet sich insbesondere an Gamer. Sie können über die Plattform per Text, Sprache und Video miteinander kommunizieren und auch Bildschirminhalte streamen. Die Pandemie verschaffte Discord zuletzt ein starkes Wachstum, derzeit wird die Plattform den Angaben zufolge weltweit von mehr als 100 Millionen Userinnen und Usern genutzt.
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Sharp gründet gesamteuropäische IT-Service-Organisation
Der Elektronik-Konzern Sharp hat die Gründung einer gesamteuropäischen IT-Service-Organisation bekanntgegeben. Der Schritt erfolgt nach der erst kürzlich kommunizierten Übernahme des Schweizer IT-Dienstleisters ITpoint und des britischen Dienstleisters Complete I.T. (CIT) im Jahr 2019. Leiter der neuen Sparte wird den Angaben zufolge der CIT-Gründer Colin Blumenthal. Er sagt dazu: «Dies ist ein wichtiger strategischer Meilenstein, der Sharp in Europa entscheidend voranbringt und es uns ermöglicht, weiterhin zu investieren. So können wir uns auf die Erweiterung unseres Serviceportfolios konzentrieren, das sich an die veränderten Bedürfnisse unserer aktuellen und zukünftigen Kunden anpasst.» Zentrale der neuen europäischen Organisation wird das European Technology Support Centre (ETSC), das der Konzern in Warschau einrichtet. Dabei handelt es sich um einen IT-Service-Helpdesk, der gemeinsam mit lokalen Niederlassungen die Kunden in Europa unterstützen soll.
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VMware will Mesh7 aufkaufen
Der Virtualisierungsspezialist VMware will laut eigenen Angaben das kalifornische Jungunternehmen Mesh7 übernehmen. Die auf Cloud-Security spezialisierte Firma hat auf Basis des Open-Source-Proxy Envoy eine Lösung entwickelt, die Entwicklern Informationen liefert, welche Anwendungen miteinander über welche APIs kommunizieren – auch wenn diese über mehrere Multi-Cloud-Umgebungen hinweg miteinander interagieren. VMware will die Mesh7-Lösung nach der Übernahme in die Kubernetes-Plattform Tanzu integrieren. Nebst einem besseren Verständnis für die Funktionsweise und Kommunikationswege ihrer Anwendungen, sollen Kunden zudem so auch Sicherheitsrisiken erkennen können. Zur Transaktionssumme machen die beiden Unternehmen keine Angaben.
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Leben retten dank Open Data und «defikarte.ch»
Die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) setzt bei Notrufen verstärkt auf Open Data. Durch die Integration von «defikarte.ch» im Einsatzleitsystem von SRZ könnten rasch verfügbare Defibrillatoren in der unmittelbaren Umgebung für die Laienreanimation beigezogen werden, heisst es in einer Mitteilung. Dank Open Data werden wertvolle Minuten und Sekunden gewonnen, die letztendlich über Leben und Tod entscheiden können. Seit geraumer Zeit werden gemäss SRZ die Daten von OpenStreetMap (OSM) ins Einsatzleitsystem eingepflegt. Das Prinzip von OSM ist ein ähnliches wie bei Wikipedia – nur sind es Geodaten, Namen und Grundrisse, die eingetragen werden.
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Wisekey kooperiert mit Cortus
Die Genfer IoT-Security-Spezialistin Wisekey International Holding und Cortus SAS, ein Anbieter von kundenspezifischen Systems-on-Chip-Design-Dienstleistungen ( SoC) haben bekanntgegeben, dass sie eine strategische Partnerschaft eingegangen sind, um der Automobilindustrie eine digitale End-to-End-Sicherheit zu bieten. Wisekey und Cortus bündeln diesbezüglich laut einer Mitteilung ihr Know-how, um Autoherstellern und Zulieferfirmen Sicherheitslösungen in diesem Bereich anzubieten. Die Zusammenarbeit werde in Kürze auf andere verwandte Bereiche ausgedehnt, darunter das Internet der Dinge (IoT), die künstliche Intelligenz (AI) und das Hochleistungsrechnen (HPC), heisst es.
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Azure Monitoring mit Dynatrace
Die «Software Intelligence Company» Dynatrace hat seine strategische Partnerschaft mit Microsoft erweitert. In diesem Rahmen bietet Dynatrace seine Observability-Plattform zum Kauf über den Microsoft Azure Marketplace an. Somit können Microsoft-Kunden die automatische Observability von Dynatrace für ihre Microsoft Azure- und Hybrid-Cloud-Umgebungen jetzt über einen optimierten Prozess implementieren. Dieser umfasst alle relevanten Schritte – von der Beschaffung bis zur automatischen Bereitstellung und Konfiguration. Dynatrace steht ab sofort auf dem Microsoft Azure Marketplace zur Verfügung. Mehr Informationen, wie Dynatrace Microsoft Azure ergänzt, gibt es auf dieser Dynatrace-Webseite.