Kalenderwoche 11 15.03.2021, 07:22 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Geschäftskunden verpassen Doodle Schub
Die Corona-Pandemie hat dem zur TX Group gehörende Online-Terminplaner Doodle im vergangenen Jahr ein starkes Wachstum im Geschäftskundenbereich beschert. So habe die Plattform bei den Geschäftskunden eine Verfünffachung der mit Doodle geplanten Meetings verzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Die Zahl der Mitarbeitenden hat sich per Ende Jahr auf 104 von vorher 51 Mitarbeitenden mehr als als verdoppelt, wie es weiter heisst. Mit der Gründung von Doodle USA sowie den Integrationen von MS Teams und Zoom seien zudem wichtige Meilensteine erreicht worden. Die Transformation in ein SaaS-Unternehmen zeige sich durch die Verdopplung der bezahlten Abonnemente, erklärte das Unternehmen. Der durch Geschäftskunden generierte Umsatz sei um 54 Prozent auf einen neuen Höchststand gestiegen. Doodle ist nach eigenen Angaben mit monatlich über 30 Millionen Nutzern der «welweit führende» Online-Terminplaner. Das Unternehmen hat den Sitz in Zürich sowie Niederlassungen in Berlin, Belgrad, New York und Atlanta.
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US-Geschworenengericht klagt Schweizer Hacker an
Ein US-Geschworenengericht (Grand Jury) hat am Donnerstag einen Schweizer Hacker angeklagt. Der Mann mit Sitz in Luzern wird verdächtigt, Anfang März Zehntausende von Video-Überwachungskameras in den USA gehackt zu haben. Der 21-jährige Hacker sei in Computer eingebrochen und habe Daten im Zeitraum von 2019 bis heute gestohlen, heisst es in einer Erklärung des US-Justizministeriums. US-Medien hatten den Namen des jungen Mannes veröffentlicht, nachdem Überwachungskameras des kalifornischen Start-Ups Verkada gehackt und in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden waren. In ihrer Erklärung beschuldigt die US-Regierung den jungen Mann und seine Komplizen, Dutzende von Unternehmen und Regierungsorganisationen gehackt und die vertraulichen Daten von mehr als 100 Stellen im Internet veröffentlicht zu haben. Das DoJ listet mehrere Cyberattacken auf, die im Bundesstaat Washington stattfanden – darunter eine Attacke, die im April 2020 auf einen Rüstungshersteller sowie im Januar auf einen Autohersteller und eine Investmentgesellschaft abzielte. Im Kanton Luzern kam es am 12. März im Zusammenhang mit dem Hacker-Angriff laut «Bloomberg» zu einer Hausdurchsuchung bei einer IT-Fachperson. Dabei wurde Hardware beschlagnahmt.
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Swiss IT Security Group schlägt schon wieder zu
Die deutsche Aaddag ist ab sofort Teil der Swiss IT Security Group (SITS Group). Im Rahmen des weiteren Wachstums übernehme man zusammen mit dem geschäftsführenden Gesellschafter 100 Prozent der Anteile des Unternehmens aus Aachen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Firma sei 1993 gegründet worden und beschäftige aktuell 15 Mitarbeitende. Gemäss der SITS Group gehören zu den Dienstleistungen von Addag unter anderem die Stellung des externen Datenschutzbeauftragten, der Aufbau von Datenschutz-Management-Systemen oder auch Datenschutzbewertungen moderner IT-Lösungen. Damit bedient die Firma angeblich mehr als 300 Unternehmen aus den Bereichen HealthCare, Industrie, Forschung, Handel und Energie. Den Angaben zufolge holte die SITS Group mit der Addag inzwischen das elfte Mitglied in Deutschland an Bord. Insgesamt handle es sich um die 17. Transaktion seit der Gründung der Firmengruppe im Jahr 2017.
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Neuer Besitzer für Infinigate
Infinigate aus Rotkreuz wird von der britischen Private-Equity-Gesellschaft Bridgepoint aufgekauft. Bislang war der Cybersecurity-Distributor in den Händen der US-Investmentfirma H.I.G. Capital. Wie Infinigate mitteilt, wird sich durch die Transaktion vorerst nichts an der aktuellen Strategie ändern. Auch werde das Unternehmen weiterhin von CEO Klaus Schlichtherle und dem CFO/CIO Olaf Demuth sowie dem bestehenden Management-Team geführt. «Mit Bridgepoint haben wir einen Partner gefunden, der unser strategisches, wachstumsstarkes Geschäftsfeld versteht und der uns bei der Umsetzung unserer Ambitionen für weiteres Wachstum unterstützen wird», wird Schlichtherle in der Mitteilung zitiert. Zur Höhe der Transaktion macht das Unternehmen keine Angaben.



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