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Mittwoch, 10. März 2021

Freiburg fördert Digitalisierung der Milchviehhaltung
Der Kanton Freiburg will die Anwendung digitaler Technologien in der Milchviehhaltung fördern. Dazu hatte der Kanton einen «Wiederankurbelungsplan» für die von der Coronavirus-Krise schwer getroffene Freiburger Wirtschaft entworfen. Und einen Betrag von 250'000 Franken bereitgestellt. 54 landwirtschaftliche Betriebe bekundeten Interesse an der Unterstützung von Aktivitätsmessungssystemen und Futterschieberobotern. Nun wird das Institut Grangeneuve die Projekte vorantreiben. Sie sollen im Dezember 2023 abgeschlossen sein, teilt der Kanton mit.
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Supercomputing-Zentrum erneuert Service Desk
Das nationale Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz hat eine neue Lösung für den Service Desk eingeführt. Anstatt via E-Mail können Forscher und Kunden neu über ein Web-Portal mit den Angestellten des Zentrums kommunizieren. Auch ist der Status von Projekten in dem Portal einsehbar und allfällige Fehler-Reports können dort eingegeben werden. In einer durchsuchbaren Knowledge Base sind bewährte Praktiken und Problemlösungen dokumentiert. Wie das Zentrum erklärt, basiert das Portal auf der Atlassian-Software Jira.
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Auch das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) der Schweiz warnt vor Exchange-Lücke
Das NCSC erhalte zurzeit Meldungen zu erfolgreichen Angriffen, welche die aktuellen Sicherheitslücken in Microsofts Exchange Server ausnützten, berichtet das Zentrum auf seiner Webseite. Microsoft hat die Schwachstellen am 2. März 2021 publik gemacht und entsprechende Updates bereitgestellt. «Falls noch nicht erfolgt, sollten Exchange-Administratoren diese Updates so schnell wie möglich einspielen», rät das NCSC und verweist auf weitere Infos im entsprechenden Blog-Beitrag des NCSC/GovCERT.
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Schaffhausen verbessert seinen Datenschutz
Das Schaffhauser Datenschutzgesetz muss an neue Vorgaben des Bundes beziehungsweise des europäischen Rechts angepasst werden, damit der Datenaustausch weiterhin funktioniert. Ausserdem soll es mit der technologischen Entwicklung Schritt halten. Der Kantonsrat hat in erster Lesung über die Revision beraten. Hauptziel der Gesetzesänderung ist es, die Rechte der von Datenbearbeitungen betroffenen Personen zu stärken und zu verbessern. Betroffene sollen mehr Informationsrechte und Kontrollmöglichkeiten erhalten.
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Hacker zapften 150'000 Überwachungskameras an
Hacker haben nach einem Medienbericht 150'000 Überwachungskameras einer US-Firma unter anderem in Spitälern, Gefängnissen, Schulen und Polizeirevieren angezapft. Betroffen waren auch Unternehmen wie der Elektroauto-Hersteller Tesla und die IT-Sicherheitsfirma Cloudflare, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete. So hätten die Hacker Aufnahmen vom Tesla-Standort Shanghai vorgeführt. Das kalifornische Start-up Verkada, von dem die Kameras stammen, teilte Bloomberg in einer ersten Reaktion mit, man untersuche das Ausmass des potenziellen Problems.
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Ciscos Videokonferenz-Lösung erhält Echtzeit-Übersetzer
Ab diesem Monat bietet Cisco eine Echtzeit-Übersetzung in Webex an, dem hauseigenen Videokonferenz-Tool für Unternehmen. Mit der Funktion lässt sich derzeit englische Konversation in mehr als 100 andere Sprachen als Live-Untertitel übersetzen. Das Feature bediene sich dabei der künstlichen Intelligenz, heisst es in einer Mitteilung.
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Razzien gegen Lieferanten von Kryptotelefonen
Bei Razzien gegen das organisierte Verbrechen haben 1500 belgische Polizisten am Dienstag rund 200 Objekte durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen eine Organisation, die Kryptotelefone illegal an Kriminelle geliefert haben soll. Den Angaben zufolge wurden 48 Verdächtige festgenommen und 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Ermittlungen laufen seit 2018. Hintergrund sei, dass Kriminelle immer häufiger Kryptotelefone nutzten, die Abhören verhindern sollen. Schon vor den Razzien seien 185 solcher Geräte mit Verschlüsselungstechnik in Belgien beschlagnahmt worden.



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