Kalenderwoche 10
08.03.2021, 06:38 Uhr
Computerworld Newsticker
Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
Competec schafft 20 neue Lehrstellen
Auf August schafft Competec laut eigenen Angaben 20 neue Lehrstellen. Sie kommen zu den 15 Lehrplätzen hinzu, die die Handelsgruppe regulär pro Schuljahr anbietet. Competec schreibt Lehrstellen für Mediamatiker und Mediamatikerinnen, Fachleute Kundendialog, Informatiker, Logistiker und Kaufleute aus. Darüber hinaus seien auch Übergangslösungen in Form von Praktika, befristeten Anstellungen oder Vorlehren denkbar, teilt das Unternehmen mit. Mit dem Schritt will man ein Zeichen setzen, wie es seitens Competec heisst. Denn für junge Menschen, die den Einstieg ins Berufsleben suchten, stelle die Pandemie eine Herausforderung dar. Viele Betriebe, die Corona-bedingte Erwerbsausfälle erlitten hätten, könnten keine Lernenden aufnehmen.
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Nutanix geht Partnerschaft mit DBI Services ein
Nutanix hat eine neue strategische Partnerschaft mit DBI Services im Bereich Databases-as-a-Service angekündigt. Die IT-Infrastruktur-Spezialisten sollen Nutanix in der Schweiz einerseits mit ihrer Expertise zu Datenbanken unterstützen. Andererseits ist vorgesehen, dass sie Kunden bezüglich der Nutanix-DBaaS-Lösung Era beraten werden. Dabei handelt es sich um eine Lösung für Datanbank-Management, die sich Cloud- und Cluster-übergreifend bereitstellen lässt. Nutanix stellte Era 2.0 letzten Oktober vor. Der Anbieter wirbt, dass IT- und Datenbankteams mit Era von einem vereinfachten Betrieb, höherer Skalierung und reduzierten Kosten profitieren könnten. Hervé Schweitzer, der CTO von DBI Services, sieht in der Lösung den weiteren Vorteil, dass sie sie das automatische Patching einer Datenbank bietet.
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Mobilezone erleidet Gewinneinbruch
Die Handyladenkette Mobilezone hat im vergangenen Jahr erheblich unter der Coronapandemie gelitten. Während der Umsatz nur moderat sank, brach der Gewinn ein. Insgesamt hat Mobilezone einen Umsatz von 1,24 Milliarden Franken erzielt. Das sind 6,5 Prozent weniger als Vorjahr, wie der Konzern im Geschäftsbericht bekannt gab. Der Betriebsgewinn (EBIT) sackte derweil um 26,3 Prozent auf 44 Millionen Franken ab. Unter dem Strich blieb noch ein Reingewinn von 34,5 Millionen Franken. Das ist ein Rückgang um 22,3 Prozent gegenüber 2019. Die Zahlen sind keine Überraschung: Anfang Februar hatte Mobilezone bereits Eckdaten des Geschäftsjahres 2020 veröffentlicht. Mit den Zahlen hat Mobilezone die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) beim Umsatz verfehlt, beim Gewinn indes übertroffen. Auch die firmeneigenen Erwartungen von 38 bis 43 Millionen Franken EBIT wurden überflügelt.
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Verkada schaltet nach grossem Hack das FBI ein
Hackern ist es in einer aufsehenerregenden Aktion gelungen, Überwachungskameras des Start-ups Verkada in amerikanischen Krankenhäusern, Gefängnissen und Polizeirevieren anzuzapfen. Betroffen waren jedoch auch Grossunternehmen wie der Autohersteller Tesla oder die IT-Sicherheitsfirma Cloudflare. Den Angaben zufolge drangen die Hacker in einen Server der Firma ein, über den Kundendienst-Mitarbeiter Zugriff auf die Kameras haben, um Einstellungen vorzunehmen. Möglich war dies angeblich, weil die Zugangsdaten für einen Administrator-Account mit weitreichendem Zugriff öffentlich im Internet sichtbar war. Verkada schaltete nun das FBI ein. Neben der US-Bundespolizei arbeite man auch mit einer IT-Sicherheitsfirma zusammen, um die Ursachen der erfolgreichen Attacke aufzuklären, teilte das Start-up mit.
Donnerstag, 11. März 2021
Swiss IT Security Group tätigt nächsten Zukauf
Die Swiss IT Security Group hat ihre 16. Transaktion getätigt, die erste ausserhalb des DACH-Raums. Per sofort ist die Firma Traxion mit Niederlassungen in den Niederlanden und Belgien nun Teil der Firmengruppe, die mit der Übernahme in den Benelux-Markt eintritt. Traxion wurde den Angaben zufolge im Jahr 2000 gegründet und verfügt aktuell über 130 Mitarbeitende. Spezialisiert ist die Firma auf Access Management, Security Advisory, Cyber Security, Risk & Compliance Services sowie Security-Softwareentwicklung. Seitens der Swiss IT Security Group heisst es, dass man sich in weiteren Gesprächen mit europäischen Unternehmen befinde, um den Gruppenaufbau auch in Zukunft aktiv voranzutreiben.
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Schweizer Digital-Allianz bringt gemeinsames Login an den Start
In der Schweiz setzten Online-Medien bislang pro News-Plattform respektive Verlag jeweils auf ein eigenes Login. Das soll sich künftig ändern. Eine Allianz aus Ringier, NZZ, CH Media, SRG und TX Group lanciert mit Onelog ein gemeinsames Single-Sign-on-Login. Dank diesem sollen sich Konsumentinnen und Konsumenten künftig bei allen angeschlossenen Medientitel mit denselben Anmeldedaten einloggen können. Die Einführung des gemeinsamen Logins soll gestaffelt erfolgen, den Start machen dabei 20 Minuten und die Ringier-Medien. Der Rest folgt voraussichtlich 2022. Betrieben wird Onelog vom gleichnamigen Joint-Venture von Ringier und der TX Group. Erklärtes Ziel des Projekt ist es, die Position der Partner der Allianz «im internationalen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer deutlich zu verbessern» und dabei «die Bereitstellung hochwertiger journalistischer Inhalte aus der Schweiz für die Schweiz sicherzustellen».
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Lohn von Swisscom-CEO soll halbiert werden
Für einmal herrscht Einigkeit zwischen links und rechts: Die SVP unterstützt die SP in ihrem Anliegen, dass Kader in Bundesunternehmen und bundesnahen Firmen nicht mehr als eine Million Franken pro Jahr verdienen dürfen. Die SVP argumentiert, dass deren Saläre «massiv» gestiegen seien und beispielsweise die CEOs von SBB und Swisscom inzwischen mehr als Bundesräte verdienten. Diese Löhne stünden «in keinem Verhältnis mehr zu den Aufgaben und den erbrachten Leistungen», heisst es in einem Communiqué. Der Lohndeckel würde insbesondere den Swisscom-CEO Urs Schäppi treffen, der im letzten Jahr 1,8 Millionen Franken verdiente. Gegen die Einschränkungen stellt sich eine Minderheit der zuständigen Staatspolitischen Kommission sowie der Bundesrat. Sie sind der Meinung, dass der Lohndeckel falsche Signale sendet und zu starr ist.
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AdNovum erhält CMO
Das Schweizer Software-Unternehmen AdNovum hat Andreas Punter, bis November 2020 Global Head of Marketing & Partner Management bei Appway, per 15. März zum Chief Marketing Officer ernannt. Punter rapportiert in seiner neuen Rolle direkt an AdNovums CEO Thomas Zangerl. Durch die neu geschaffene Position will AdNovum das digitale Marketing und die Lead-Generierungverbessern. Punter hat einen Master in Business Administration and Management der Universität Innsbruck und bringt über 15 Jahre Marketing- und Führungserfahrung in Technologie-Unternehmen mit. Vor seinem Engagement bei Appway war er Microsoft Regional Business Director bei Wunderman.
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Facebook beantragt Abweisung der US-Wettbewerbsklagen
Facebook wehrt sich vor Gericht gegen die Wettbewerbsklagen, mit denen die US-Regierung und die Bundesstaaten die Zerschlagung des Online-Netzwerks erreichen wollen. Facebook beantragte jetzt, die Klagen abzuweisen. Die Handelsbehörde FTC habe den Markt, in dem Facebook aktiv sei, zu vage umrissen, argumentierte das Online-Netzwerk. Auch der Monopol-Vorwurf entbehre einer plausiblen Grundlage. Die Klage der Bundesstaaten sei unberechtigt, da sie keine Begründung wie einen Schaden für ihre jeweilige Wirtschaft dargelegt hätten.
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Cloud-Geschäft treibt den Oracle-Konzern an
Das starke Cloud-Geschäft mit IT-Anwendungen und Speicherplatz im Internet hat dem Oracle-Konzern im abgelaufenen Geschäftsquartal weiter Anschub gegeben. Unterm Strich verdiente die Firma mit 5,0 Milliarden Dollar fast doppelt so viel wie vor einem Jahr. Zudem gab Oracle für das per Februar abgelaufene Geschäftsquartal einen Umsatzanstieg um rund drei Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar bekannt.
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Apple investiert eine Milliarde Euro in Deutschland
Auf Apple-Produkten steht «Designed in California». Wichtige Technologie-Bausteine kommen aber auch aus Deutschland. Dort will Apple nun kräftig ausbauen. Der iPhone-Hersteller wird in den kommenden drei Jahren über eine Milliarde Euro in den Standort investieren, vor allem in Bayern. Dabei sollen die bestehenden Forschungs- und Entwicklungsabteilungen im Grossraum München zum Europäischen Zentrum für Chip-Design von Apple ausgebaut werden, kündigten die Kalifornier an. Apple hatte im Sommer 2019 die Mobilfunk-Modem-Sparte des Chip-Giganten Intel übernommen und seitdem seine Labore im Grossraum München zum grössten Entwicklungszentrum Apples in Europa aufgestockt. Inzwischen arbeiten nach Angaben des Unternehmens dort knapp 1'500 Ingenieure aus 40 Ländern im Bereich Power Management Design.
Mittwoch, 10. März 2021
Freiburg fördert Digitalisierung der Milchviehhaltung
Der Kanton Freiburg will die Anwendung digitaler Technologien in der Milchviehhaltung fördern. Dazu hatte der Kanton einen «Wiederankurbelungsplan» für die von der Coronavirus-Krise schwer getroffene Freiburger Wirtschaft entworfen. Und einen Betrag von 250'000 Franken bereitgestellt. 54 landwirtschaftliche Betriebe bekundeten Interesse an der Unterstützung von Aktivitätsmessungssystemen und Futterschieberobotern. Nun wird das Institut Grangeneuve die Projekte vorantreiben. Sie sollen im Dezember 2023 abgeschlossen sein, teilt der Kanton mit.
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Supercomputing-Zentrum erneuert Service Desk
Das nationale Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz hat eine neue Lösung für den Service Desk eingeführt. Anstatt via E-Mail können Forscher und Kunden neu über ein Web-Portal mit den Angestellten des Zentrums kommunizieren. Auch ist der Status von Projekten in dem Portal einsehbar und allfällige Fehler-Reports können dort eingegeben werden. In einer durchsuchbaren Knowledge Base sind bewährte Praktiken und Problemlösungen dokumentiert. Wie das Zentrum erklärt, basiert das Portal auf der Atlassian-Software Jira.
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Auch das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) der Schweiz warnt vor Exchange-Lücke
Das NCSC erhalte zurzeit Meldungen zu erfolgreichen Angriffen, welche die aktuellen Sicherheitslücken in Microsofts Exchange Server ausnützten, berichtet das Zentrum auf seiner Webseite. Microsoft hat die Schwachstellen am 2. März 2021 publik gemacht und entsprechende Updates bereitgestellt. «Falls noch nicht erfolgt, sollten Exchange-Administratoren diese Updates so schnell wie möglich einspielen», rät das NCSC und verweist auf weitere Infos im entsprechenden Blog-Beitrag des NCSC/GovCERT.
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Schaffhausen verbessert seinen Datenschutz
Das Schaffhauser Datenschutzgesetz muss an neue Vorgaben des Bundes beziehungsweise des europäischen Rechts angepasst werden, damit der Datenaustausch weiterhin funktioniert. Ausserdem soll es mit der technologischen Entwicklung Schritt halten. Der Kantonsrat hat in erster Lesung über die Revision beraten. Hauptziel der Gesetzesänderung ist es, die Rechte der von Datenbearbeitungen betroffenen Personen zu stärken und zu verbessern. Betroffene sollen mehr Informationsrechte und Kontrollmöglichkeiten erhalten.
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Hacker zapften 150'000 Überwachungskameras an
Hacker haben nach einem Medienbericht 150'000 Überwachungskameras einer US-Firma unter anderem in Spitälern, Gefängnissen, Schulen und Polizeirevieren angezapft. Betroffen waren auch Unternehmen wie der Elektroauto-Hersteller Tesla und die IT-Sicherheitsfirma Cloudflare, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete. So hätten die Hacker Aufnahmen vom Tesla-Standort Shanghai vorgeführt. Das kalifornische Start-up Verkada, von dem die Kameras stammen, teilte Bloomberg in einer ersten Reaktion mit, man untersuche das Ausmass des potenziellen Problems.
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Ciscos Videokonferenz-Lösung erhält Echtzeit-Übersetzer
Ab diesem Monat bietet Cisco eine Echtzeit-Übersetzung in Webex an, dem hauseigenen Videokonferenz-Tool für Unternehmen. Mit der Funktion lässt sich derzeit englische Konversation in mehr als 100 andere Sprachen als Live-Untertitel übersetzen. Das Feature bediene sich dabei der künstlichen Intelligenz, heisst es in einer Mitteilung.
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Razzien gegen Lieferanten von Kryptotelefonen
Bei Razzien gegen das organisierte Verbrechen haben 1500 belgische Polizisten am Dienstag rund 200 Objekte durchsucht. Die Aktion richtete sich gegen eine Organisation, die Kryptotelefone illegal an Kriminelle geliefert haben soll. Den Angaben zufolge wurden 48 Verdächtige festgenommen und 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Ermittlungen laufen seit 2018. Hintergrund sei, dass Kriminelle immer häufiger Kryptotelefone nutzten, die Abhören verhindern sollen. Schon vor den Razzien seien 185 solcher Geräte mit Verschlüsselungstechnik in Belgien beschlagnahmt worden.
Dienstag, 9. März 2021
EU-Bankenaufsicht verstärkt wegen Angriff auf Microsoft Abwehr
Die Hacker-Angriffe auf E-Mail-Programme von Microsoft haben die Europäische Bankenaufsicht EBA alarmiert. Die Pariser Behörde kündigte an, wegen der Cyberattacke ihre Sicherheitsmassnahmen zu verschärfen. Als Vorsichtsmassnahme hatte sie ihr E-Mail-System vom Netz genommen. Bislang gebe es keine Hinweise auf einen Datenabfluss, teilte sie nun mit. Die Untersuchungen dauerten an.
Der Hacker-Angriff war vergangene Woche bekannt geworden. Microsoft hatte mitgeteilt, eine Cyberspionage-Gruppe mit Verbindungen zu China habe über bisher unbekannte Schwachstellen E-Mails von Kunden gehackt. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen US-Forschungseinrichtungen, die sich mit Pandemien beschäftigten, Hochschulen, Anwaltsfirmen oder Organisationen aus dem Rüstungssektor. Die Regierung in Peking wies die Vorwürfe zurück.
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Hackerangriff auf den Islamischen Zentralrat Schweiz
Die Webseiten des Islamischen Zentralrates Schweiz (IZRS) sind derzeit einem Cyber-Angriff ausgesetzt. Die Attacke habe am jüngsten Abstimmungssonntag begonnen und der Internet-Auftritt sei bis auf weiteres unzugänglich, teilte die Organisation am Dienstagmorgen in Bern mit. Man arbeite daran, die Störungen noch im Laufe des Tages zu beseitigen, hiess es weiter.
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McAfee will Geschäftskundensparte verkaufen
Der IT-Sicherheitskonzern McAfee will seine Geschäftskundensparte für rund 4,0 Milliarden Dollar an Finanzinvestoren verkaufen. Das Unternehmen gab am Montag einen Deal mit einem Konsortium um die Beteiligungsgesellschaft Symphony Technology Group bekannt, der bis Ende 2021 abgeschlossen werden soll. Der Kaufpreis soll demnach komplett bar gezahlt werden.
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EU treibt digitale Unabhängigkeit voran - Quantencomputer in Sicht
Die Europäische Union (EU) will ihre digitale Unabhängigkeit vorantreiben. Bis zum Ende der Dekade sollen die EU-Staaten weltweit ein Fünftel der modernsten Halbleiter produzieren, heisst es in einem Plan mit dem Namen «2030 Digital Compass». Den ersten Quantencomputer strebt die EU demnach in fünf Jahren an. Kommissions-Vizepräsidentin Margrethe Vestager und Industriekommissar Thierry Breton wollen das Vorhaben am heutigen Dienstag offiziell vorstellen. Dieses empfiehlt die Investition in Quantentechnologien, da sie als Hoffnungsträger bei der Entwicklung neuer Medikamente gelten und auch die Genomsequenzierung beschleunigen könnten.
Montag, 8. März 2021
terreActive startet mit neuen Dienstleistungen
Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens baut terreActive das Cyber-Security-Portfolio aus. So lanciert der Aarauer Cybersecurity-Spezialist ein Portfolio von Consulting-Angeboten rund um die Themen Risk Management und Compliance. So wird das Angebot Cyber Security Readiness lanciert. Dieses eignet sich für Unternehmen, die primär technisch orientiert sind und auf ein Branchen-übliches Schutzniveau aufrüsten möchten, ohne selbst zum Überflieger zu werden. Daneben wurde der Security-Officer-on-Demand vorgestellt. Damit unterstützt terreActive Organisationen temporär bei Security-Projekten. Das Team des Kunden wird dabei personell verstärkt, indem einzelne Aufgaben an den externen Security Officer delegiert werden.
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Trotz E-ID-Nein: SwissID bleibt und wird weiterentwickelt
Obwohl das Schweizer Stimmvolk das E-ID-Gesetz im Referndum abgelehnt hat, bleibe die SwissID als sicheres Login der SwissSign Group in der heutigen Form bestehen. Dies schreibt die Herausgeberin der elektronischen Identität in einer Mitteilung. Vielmehr werde die SwissSign Group ihr Netzwerk weiter ausbauen und mit dem Unterschriftsservice eine neue Dienstleistung anbieten. Online-Dienstleistungen mit höheren Anforderungen an Identitätsnachweise seien indessen weiterhin nicht oder nur umständlich möglich, heisst es.
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Ookla-Speedtest: Swisscom hat weiterhin schnellstes Mobilfunknetz
Bereits zum sechsten Mal gewinnt Swisscom den Mobilfunktest von Ookla. Im aktuellen Ookla-Speedtest (zweites Halbjahr 2020) wurde der helvetische Telekomriese sowohl als Sieger in der Kategorie «beste mobile Abdeckung» als auch «schnellstes Mobilfunknetz» gekürt. Swisscom erreichte einen Speed Score von 67,25 (Q3–Q4 2020) mit durchschnittlichen Download-Geschwindigkeiten von 79,81 Mbps und durchschnittlichen Upload-Geschwindigkeiten von 22,28 Mbps. Sunrise sicherte sich Platz 2 (Score: 54.20), gefolgt von Salt auf dem 3. Podestplatz (Score: 42.74).
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USA fordern Microsoft-Exchange-Kunden zu weiteren Schutzmassnahmen auf
Nach dem Hackerangriff auf Microsoft-Exchange hat die US-Regierung die Netzwerkadministratoren zu zusätzlichen Schutzmassnahmen aufgefordert. Bei infizierten Exchange-Servern reiche es nicht aus, nur die Microsoft-Reparatursoftware aufzuspielen. Dies sagte ein Vertreter des US-Präsidialamts. Die Administratoren sollten weitere Schritte unternehmen, um festzustellen, ob ein Angriff erfolgt sei. Ein Sprecher des Softwarekonzerns sagte, man arbeite mit der US-Regierung zusammen, um den Kunden zu helfen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte von einem Insider erfahren, dass mehr als 20'000 Organisationen von dem Angriff betroffen sein sollen. Microsoft hatte China für den Angriff verantwortlich gemacht. Die Regierung in Peking weist dies allerdings zurück.
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