Kalenderwoche 8
22.02.2021, 07:29 Uhr
Computerworld Newsticker
Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
Avaloq-Gründer Francisco Fernandez beteiligt sich an Carvolution
Das Berner Start-up Carvolution hat die nächste Finanzierungsrunde abgeschlossen und dabei 15 Millionen Franken eingenommen. Wie es in einer Mitteilung heisst, achtete der CEO Olivier Kofler bei der Wahl der neuen Investoren insbesondere auf die Erweiterung des Know-hows. So beteiligt sich als Leadinvestor und Verwaltungsrat neu der Avaloq-Gründer Francisco Fernandez am Start-up. Er verkaufte die Softwarefirma letztes Jahr für zwei Milliarden Franken an die japanische NEC. Fernandez soll Carvolution nun im Bereich Banking und Fintech Türen öffnen. Auch Ringier Digital Ventures beteiligte sich an der Finanzierungsrunde – die Ringier Gruppe soll bei Carvolution Medienexpertise und Erfahrung aus dem Geschäft mit digitalen Marktpläzen einbringen. Ebenfalls schlossen sich die bisherigen Investoren Redalpine, Armada und die Mobiliar an.
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Deutsche Telekom knackt Umsatzmarke von 100 Milliarden
Dank des Rückenwinds aus dem Zusammenschluss der US-Tochter T-Mobile US mit dem kleineren Konkurrenten Sprint hat die Deutsche Telekom im vergangenen Jahr erstmals mehr als 100 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Die Erlöse kletterten um 25,4 Prozent auf 101 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) ohne Leasingaufwendungen stieg um 41,6 Prozent auf 35 Milliarden Euro und traf damit die im November vom Dax-Konzern erneut angehobene Prognose genau. Organisch – also ohne den Sprint-Zukauf – betrug das Plus beim Betriebsergebnis 7,9 Prozent. Für das laufende Jahr peilt die Telekom nun ein Betriebsergebnis ohne Leasingaufwendungen von rund 37 Milliarden Euro an, was einem Plus von etwa 5,7 Prozent zu 2020 entsprechen würde.
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Berkshire Grey geht Deal mit Revoulition Acceleration Acquisition ein
Die US-Robotik-Firma Berkshire Grey wagt über eine Fusion mit der Mantelgesellschaft Revolution Acceleration Acquisition den Sprung auf das Börsenparkett. Das kombinierte Unternehmen werde mit 2,7 Milliarden Dollar bewertet, teilte Berkshire Grey mit. Der Deal wird dem Hersteller von Logistik-Automatisierungssystemen voraussichtlich etwa 413 Millionen Dollar in bar einbringen. Die Technologie von Berkshire Grey kommt beispielsweise in den Lagerhäusern und Distributionszentren von Walmart, Target und FedEx zum Einsatz.
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Gewinn- und Umsatzzuwachs bei Dell
Dell hat im abgelaufenen Geschäftsquartal mit Gewinn- und Umsatzsprüngen überrascht. Der Nettogewinn stieg auf 1,2 Milliarden Dollar von 408 Millionen Dollar im Vergleich mit der Vorjahresperiode, wie der PC-Hersteller mitteilte. Hintergrund sei die Nachfrage nach Geräten für Remote Work sowie eine Senkung der administrativen Kosten, hiess es. Der Gesamtumsatz stieg um neun Prozent auf 26,1 Milliarden Dollar, während Experten nur 24,5 Milliarden Dollar erwartet hatten. Dells PC-Sparte steigerte den Quartalsumsatz um 17 Prozent auf rund 13,8 Milliarden Dollar. Dabei legte das Unternehmensgeschäft um 16 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar zu und die Erlöse aus Verkäufen an Endverbraucher um 19 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar.
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Fusion zwischen Arcserve und Storagecraft
Die IT-Firmen Arcserve und Storagecraft haben die Fusion bekanntgegeben. Den Angaben zufolge ergänzen sich die beiden Firmen «hervorragend». Und aus der Fusion resultiere der «weltweit umfassendste Anbieter von Datenmanagement- und Datenschutzlösungen für KMUs bis hin zu Fortune-50-Unternehmen», zeigt man sich überzeugt. Nach dem Zusammenschluss wird Storagecraft den Markennamen «Storagecract, an Arcserve Company» tragen. Das kombinierte Lösungsportfolio werde über Distributoren, Channel-Partner und Managed Service Provider erhältlich sein. Geleitet werde das fusionierte Unternehmens schliesslich vom Arcserve-CEO Tom Signorello und Douglas Brockett als President. Letzterer ist der aktuelle President von Storagecraft.
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Airbnb kommt besser durch die Krise als erwartet – trotz Mega-Verlust
Airbnb hat sich im Krisenjahr 2020 besser geschlagen, als weithin zunächst angenommen worden war. Insgesamt gingen die Erlöse um 30 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar zurück. Nach dem heftigen Einbruch zu Beginn der Coronavirus-Pandemie erholte sich das Geschäft deutlich; im Schlussquartal gab es verglichen mit dem Vorjahreswert nur noch ein Umsatzminus von 22 Prozent auf 859 Millionen Dollar. Dennoch riss die Krise tiefe Löcher in die Bilanz – insgesamt machte Airbnb 2020 einen Verlust von 4,6 Milliarden Dollar. Im Jahr 2019 war es ein Fehlbetrag von 3,9 Milliarden Dollar gewesen. Für 2021 erwartet das Unternehmen nun ein Comeback der Reisebranche. Mit der zunehmenden Impfstoffverbreitung und dem Ende der Lockdowns werde eine starke Erholung einsetzen, zeigt man sich überzeugt. Airbnb sei voll darauf konzentriert, sich für diesen Aufschwung vorzubereiten.