5 Schritte zur richtigen Entscheidung
ERP: 5 Schritte zur richtigen Entscheidung
2. Einfache Releasewechsel
Beim Stichwort Investitionssicherheit ist auch der Releasewechsel ein wichtiger Punkt. Denn jedes Software Update stellt grundsätzlich einen Risiko- und Kostenfaktor dar. Zudem verursacht die Übernahme von individuellen Zusatzprogrammierungen bei Releasewechseln einen sehr hohen Aufwand.
Doch eine neue Technologie nimmt auch den Updates den Schrecken. So gibt es inzwischen ERP-Systeme, die mit einer ausgeklügelten Vererbungstechnologie arbeiten. Dabei können hinzuprogrammierte Funktionalitätspakete, sogenannte Packages, gekapselt und komplett in die neue Version mitgenommen werden. Dort docken sie unversehrt an das neue Release an.
3. Standard, aber bitte individuell
Viele Unternehmensanwender verlangen heute nach einer individuellen Standard-Software. Diesen zunächst paradox anmutenden Wunsch kann eine Software mit Packes-System durchaus erfüllen - auch über viele Update-Generationen hinweg. Eine moderne ERP-Lösung deckt heute ohnehin alle Prozesse des Finanzwesens, der Warenwirtschaft, Auftragsabwicklung und Fertigung mit ihren Standardfunktionalitäten ab. Darüber hinaus integriert sie Webshops, die Kundenbetreuung (CRM), die elektronische Anbindung von Geschäftspartnern über E-Commerce, EDI (Electronic Data Interchange) oder Supply Chain Management (SCM).
Doch eine Standard-Software, die das alles kann, muss sich auch noch so flexibel zeigen, dass die Anwender das Gefühl haben, sie sei genau für ihr Unternehmen gemacht. Dann wird sie in Zukunft eine Chance haben, auch wenn die Ansprüche der Anwender stetig steigen.
Nur wenn im Standard die meisten (branchenspezifischen) Funktionalitäten bereits enthalten sind und nur wenn individuelle Zusatzprogrammierungen, etwa mit Packages, problemlos in die neue Version mitgenommen werden können, ist eine moderne ERP-Software eine echte individuelle Standardsoftware.
4. Selbst ist der Anwender
Flexibel sollte eine Geschäfts-Software nicht nur hinsichtlich ihrer Funktionalität sein, sondern auch in Bezug auf die kundenspezifische Einrichtung, dem sogenannten Customizing. Hier haben jene ERP-Systeme die Nase vorn, die auch ein Customizing-Werkzeug anbieten. Immer mehr Unternehmen wollen einfache Anpassungen gleich selbst durchführen. Sogar einzelne Anwender möchten die Reihenfolge ihrer Eingabefelder individuell festlegen oder Felder verschiedenfarbig unterlegen. Können diese Dinge unkompliziert gestaltet werden - ohne dass der Software-Anbieter einen Consultant schicken muss - findet die Firmen-Software die Akzeptanz der Nutzer und IT-Verantwortlichen.
5. Wettbewerbsfaktor Prozessoptimierung
Auch und gerade KMU legen immer grösseren Wert auf die Gestaltung, Optimierung, Integration und Dokumentation ihrer Geschäftsprozesse. Die Firmen verlangen, dass sich die Software ihren Abläufen anpasst und nicht umgekehrt. Diesen Wunsch erfüllen einige Hersteller von ERP-Systemen, indem sie zusätzlich zur eigentlichen Business Software das EntwicklungsTool ausliefern, mit dem sie die Anwendung programmiert haben. Dort finden sich beispielsweise Workflow Designer, mit denen die Abläufe des Unternehmens nach firmenspezifischen Vorgaben verkettet und individuell abgebildet werden können. Auch dies ist wieder ein Schritt hin zur «individuellen Standardsoftware».
Fazit
KMU müssen in ihrem wirtschaftlichen Umfeld immer stärker durch Einzigartigkeit punkten. Mit einem ERP-System, das sich perfekt dem eigenen Unternehmen anpasst, gelingt dies optimal. Deswegen steigern KMU mit einer modernen, flexiblen Software, die webbasiert, plattformunabhängig, update-fähig und ausfallsicher ist, ganz erheblich ihre Chancen am Markt.
François Berger