10.03.2006, 13:01 Uhr
Bank Julius Bär verzichtet auf Avaloq-Einführung
Die Zürcher Bank Julius Bär hat die Einführung des Core-Banking-Systems von Avaloq gestoppt. Zeitgleich nimmt Jürgen Pulm als Leiter IT + Operations den Hut.
Die in Zürich beheimatete Bank Julius Bär hat die Einführung des Core-Banking-Systems von Avaloq gestoppt. Die Entscheidung steht Medienberichten zufolge im Zusammenhang mit der im Dezember vergangenen Jahres abgeschlossenen Übernahme von drei Schweizer Banken: Ehinger + Armand von Ernst, Ferrier Lullin und Banco di Lugano. Die vier Finanzdienstleister auf eine gemeinsame neue Backend-Software zu migrieren hätte mehr Zeit gekostet, als der Wunsch nach einer schnellen Integration der Geschäftsprozesse zuliess. Deshalb werden die übernommen privaten Kreditinstitute zunächst am Frontend integriert. Derzeit hat die Bank zwei Systeme im Haus, im Private-Banking-Bereich das System Triple A von Odyssey, im Portfolio-Management die Software des dänischen Anbieters Simcorp A/S. Auf welches davon sie sich künftig konzentrieren wird oder ob vielleicht ein drittes das Rennen macht, soll Ende .Mai entschieden werden.
Jürgen Pulm wird bei Julius Bär ausserdem per 1. Juni 2006 als Leiter IT + Operations auf eigenen Wunsch hin den Hut nehmen. Sein Nachfolger wird Robert Schleich, der zuletzt als CIO Corporate Systems bei der Credit Suisse tätig war. Pulm werde sich einer neuen beruflichen Herausforderung zuwenden, teilt Julius Bär auf ihrer Website mit.
Jürgen Pulm wird bei Julius Bär ausserdem per 1. Juni 2006 als Leiter IT + Operations auf eigenen Wunsch hin den Hut nehmen. Sein Nachfolger wird Robert Schleich, der zuletzt als CIO Corporate Systems bei der Credit Suisse tätig war. Pulm werde sich einer neuen beruflichen Herausforderung zuwenden, teilt Julius Bär auf ihrer Website mit.