Millionenprojekt 23.10.2018, 10:30 Uhr

Luzerner Sekschüler sollen eigene Laptops erhalten

Die Stadt Luzern will ein grosses IT-Projekt in Angriff nehmen. Ab kommendem Schuljahr sollen alle Stadtluzerner Sekundarschüler einen eigenen Laptop erhalten. Veranschlagt sind dafür insgesamt 5,83 Millionen Franken.
Der Luzerner Stadtrat will auf das Schuljahr 2019/2020 alle Sekundarschüler mit Laptops ausrüsten, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Insgesamt sollen 1200 Geräte für Schülerinnen und Schüler sowie 175 Geräte für Lehrpersonen angeschafft werden. Wie aus dem Bericht hervor geht, fallen für Stadt Kosten von 5,83 Millionen Franken an. Jugendliche und Lehrpersonen sollen damit allerdings für die kommenden zehn Jahre mit Laptops ausgerüstet werden können.
Getestet worden sind laut Angaben der «Luzerner Zeitung» auch alternative Lösungen – beispielsweise, dass sich zwei Schüler einen Computer teilen. In einem Pilotversuch in der Sekundarschule Mariahilf habe sich allerdings gezeigt, dass dies nicht effizient sei. Die Schüler müssten selbständig arbeiten und darum durchgehenden Zugang zu einem eigenen Laptop haben.
Geprüft wurde auch, ob Schüler ihre eigenen Geräte nutzen sollen. Davon kamen die Verantwortlich aber ab. Lehrer sollen in der Lage sein, bei technischen Problemstellungen helfen zu können, was bei einheitlicher Hard- und Software einfacher ist. Es gelte auch, den Aspekt der Chancengleichheit zu berücksichtigen – darum müssten die Geräte kostenlos zur Verfügung gestellt werden, erklärte Vreni Völkle, Rektorin der Stadtluzerner Schulen, gegenüber der «Luzerner Zeitung».
Der veranschlagte Gesamtbetrag von 5,83 Millionen Franken umfasst die Anschaffungskosten für Lehrer- und Schülerlaptops von knapp 1,4 Millionen Franken. Hinzu kämen Aufwände für Zubehör, Installation sowie für einen Reservebetrag in Höhe von 100'000. Am teuersten sind die jährlich wiederkehrenden Betriebskosten – jeweils 404'000 Franken. Hierbei will der Luzerner Stadtrat 150 Stellenprozente für einen Supporter und einen Netzwerker schaffen.
Ob das Projekt in Angriff genommen werden kann ist nun noch vom Grossen Stadtrat abhängig. Dieser muss den beantragten Kredit erst noch bewilligen.



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