08.12.2005, 19:19 Uhr

Lernen ohne Doppelspurigkeit

Das Rotkreuzer First-Web-College bietet Interessierten auf ihren Wissensstand massgeschneiderte E-Learning-Kurse an.
Die E-Learning-Kurse, etwa der Lehrgang «Rechnungswesen», sollen die Lerninhalte bedarfsgerecht vermitteln.
Auch bei der Web-basierten Aus- und Weiterbildung muss noch immer viel Stoff wiederholt werden, der den einzelnen Studierenden oft genug längst bekannt ist. Dennoch gelten langatmige Wiederholungen und Zeitverschwendung bis heute als meist unumgängliche Konsequenz, wenn jemand einen bestimmten Web-basierten Lehrgang absolvieren will. Das muss nicht so sein, glaubt man beim auf E-Learning spezialisierten Rotkreuzer First-Web-College. Dort hat man eine Methode entwickelt, die Weiterbildungsinteressierten helfen soll, derartige Umwege beim elekt-ronischen Lernen zu vermeiden. Nicht Repetition sondern «bedarfsgerechtes Lernen» heisst das Motto.
Die auf «Blended Learning» fokussierten Rotkreuzer, die Online- und Präsenzzeiten in den bei ihnen möglichen Ausbildungen verbinden, bieten neben Aus- und Weiterbildungsangeboten speziell für Unternehmen Lehrgänge für Trainer und Moderatoren, die einmal selbst Studierende «bedürfnisgerecht» begleiten sollen, wie Hansueli Suter, Chef des Webcollege, erläutert.

Lernen ohne Doppelspurigkeit

Dass, wer bedürfnisgerechte Ausbildung lehrt, selbst über ein bedarfsgerechtes Angebot verfügen muss, liegt darum auf der Hand. «Mit bedarfsgerechtem Lernen erarbeiten die in der Ausbildung stehenden Personen ausschliesslich Lerninhalte, die ihnen in der Wissenskette fehlen, um ein angestrebtes Weiterbildungsziel zu erreichen», verspricht denn auch Suter. Der jeweilige Kenntnisstand und Schulungsbedarf, führt er weiter aus, wird durch die Beantwortung eines kostenlosen Online-Fragebogens rasch und unkompliziert abgeklärt.
In sehr kurzer Zeit, Suter spricht von wenigen Sekunden, sollen die vorliegenden Antworten elektronisch ausgewertet und der Wissensstand des Studierenden bestimmt sein. Im Weiteren definieren sich über die Auswertung dann neben dem konkreten Schulungsbedarf auch die Weiterbildungsmodule, auf die der Lernende für die Weiterbildung zurückgreifen sollte. Dieser vergleichsweise kurze Prozess endet für den Interessenten mit «seinem» Lehrgang, wie Suter festhält.
Zur Zeit kann man sich am Ende dieser Evaluation in Rotkreuz via Onlinebuchung zwischen Weiterbildungen in Sachen «Kundenorientiertem Telefonieren» und «Rechnungswesen» entscheiden oder in einer Ausbildung namens «MS-Office-Programme» den europäischen Computerführerschein ECDL (European -Computer Driving Licence) -erwerben.
Für Suter erschöpft sich diese Methode aber nicht in der Niveau-Analyse. Er sieht sie auch als Tool für die Personalentwicklung. Denn die Vorgaben und Themenbereiche der Fragebögen lassen sich ausbauen und «den Bedürfnissen der betrieblichen Aus- und Weiterbildung anpassen», so der Web-College-Chef. Zudem erlaube die Methode sowohl die Überprüfung der Vorkenntnisse sowie die Dokumentation der Umsetzung des Gelehrten in den Arbeitsalltag
Volker Richert



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